Gifhorn. Die Samtgemeinde Wesendorf wird Modellregion für Klimaschutz in der Landwirtschaft. Dr. Andreas Ebel lädt deswegen zu einer Auftaktveranstaltung am Montag, den 28. Oktober, ein. Anmelden soll man sich bis zum 25. Oktober, berichtet der Landkreis Gifhorn.
Klimaschutz und Klimafolgeanpassungen seien Themen von zunehmender Bedeutung. Wie die Thematik im ländlichen Raum mitsamt seiner Dörfer und landwirtschaftlichen Betriebe stärker umsetzbar sei, wird nun im Modellvorhaben „KlimaAllianz Dorfentwicklung und Landwirtschaft“, welches vom Niedersächsischen Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz gefördert wird, untersucht.
„Ich freue mich besonders, dass unser Landkreis mit der Samtgemeinde Wesendorf als einer von drei Modellregionen eine Vorreiterrolle für ganz Niedersachsen übernimmt“, betont Landrat Dr. Andreas Ebel. Weitere Modellregionen seien die Dorfregion Holte-Lastrup, Herßum (LK Emsland), und die Dorfregion Leineweber Sechseck (LK Northeim).
Als Projektträger des Modellvorhabens „KlimaAllianz Dorfentwicklung und Landwirtschaft“ lädt Landrat Dr. Andreas Ebel des Landkreises Gifhorn alle Interessierten aus Politik, Landwirtschaft und Kommunen sowie alle interessierten Bürgerinnen und Bürger herzlich zur ganztägigen Auftaktveranstaltung am Montag, den 28. Oktober ins Schloss Gifhorn, Rittersaal (Schlossplatz 1, 38518 Gifhorn) ein. Von 10:30 bis 16 Uhr wird die Veranstaltung mit verschiedenen Redebeiträgen zur Integrierbarkeit der Nachhaltigkeit und des Klimaschutzes/ Klimafolgenanpassung in den ländlichen Raum, insbesondere in die Landwirtschaft, stattfinden. Nach der Begrüßung durch Ministerin Barbara Otte-Kinast wird das Modellvorhaben vorgestellt. Neben den Vorträgen ist auch eine offene Gesprächsrunde vorgesehen. Um eine verbindliche Anmeldung bis Freitag, den 25. Oktober, wird beim Projektpartner „mensch-und-region“, Frau Brüntgens (0511 44 44 54, bruentgens@mensch-und-region.de) gebeten.
Basis der Lebensmittel- und Energieversorgung
Ländliche Regionen sowie die Landwirtschaft hätten eine hohe gesellschaftliche Bedeutung. „Sie stellen unter anderem die Basis der Lebensmittel- und Energieversorgung und bieten viel Raum zur Entfaltung und Erholung. Die großen gesellschaftlichen Themen machen somit auch vor dem ländlichen Raum nicht Halt und stellen die Dorfregionen sowie die Landwirtschaft vor enorme Herausforderungen“, so Landrat Dr. Andreas Ebel. Für verantwortungsvolles und zukunftsfähiges Handeln würde sie sich stets neuen Anforderungen stellen und entsprechend Antworten finden müssen. Auch der Klimaschutz und die Anpassung an die Folgen des Klimawandels seien dringliche Themen, die besonders vor dem aktuellen Hintergrund der vermehrten Extremwetterereignisse an Bedeutung gewinnen würden. Denn die Landwirtschaft sei schon jetzt von den Folgen der stattfindenden Klimaveränderungen betroffen. Starkregenereignisse, Hochwasser oder Änderungen der Wachstumsperioden, um einige Faktoren zu nennen, seien nur die ersten Auswirkungen mit denen die landwirtschaftlichen Betreibe umgehen müssten.