Kostensteigerungen für den Neubau der Sporthalle Westerbeck


"Wir bestehen weiterhin auf eine öffentliche Beratung der Problematik". Symbolbild: pixabay
"Wir bestehen weiterhin auf eine öffentliche Beratung der Problematik". Symbolbild: pixabay | Foto: pixabay

Westerbeck. In einer Pressemitteilung kritisiert die B. I. G. den Terminverzug und die Kostensteigerung bei der Neubau der Westerbecker Schulsporthalle. Die Mitteilung veröffentlicht regionalHeute.de unkommentiert und ungekürzt.


Neben erheblichem Terminverzug und möglichen Baumängeln steigen auch die Kosten für den Neubau der Westerbecker Schulsporthalle. So fordert die Gemeindeverwaltung den Gemeinderat zu der Genehmigung einer weiteren überplanmäßigen Ausgabe auf. So ist aktuell mit Gesamtkosten von mindestens rund 3,4 Millionen Euro inklusive der Außenanlagen zu rechnen, mit einer weiter steigenden Tendenz. Dem gegenüber wurden in der Kostenkalkulation zur Umsetzung des „Entwicklungskonzeptes Westerbeck“ ursprünglich nur 2,2 Millionen Euro berücksichtigt. Damit dürfte das Defizit aus dem Konzept auf weit über eine Million Euro ansteigen.

Zusätzliche Kosten stehen teilweise in direktem Zusammenhang mit dem Terminverzug, den bereits frühzeitig aufgetretenen, aber bereits beseitigenden Mängel und gegebenenfalls weiteren kürzlich aufgezeigten Mängeln. Beispielsweise entstehen durch die Verzögerungen hohe Mietkosten für das Baugerüst. Die Mietkosten übersteigen bereits den Neubeschaffungspreis des Materials.

Kein Einzelfall


Mangelnde Bauüberwachung seitens der Verwaltung ist leider kein Einzelfall. Eine von uns durchgeführte Akteneinsicht in die Bauakte der Kindertagesstätte in Westerbeck hatte deutlich aufgezeigt, dass das Bautagebuch durch die Bauleitung nicht vollständig geführt wurde, Abnahmeprotokolle konnten nicht vorgelegt werden und es konnte nicht belegt werden, ob dokumentierte Mängel abgearbeitet wurden. Zusammenfassend hat die Akteneinsicht schwerwiegende Missstände in der Abnahmepraxis und der Kontrolle der Baufirmen durch die Verwaltung aufgezeigt. Die SPD/CDU Mehrheitsgruppe sahen trotz eindeutiger von uns aufgezeigter Sachlage keinen Handlungsbedarf, was sich jetzt rächt. Mit großer Mehrheit wurden unsere Anträge zur besseren Kontrolle abgelehnt.

Nach dem Desaster beim Neubau der Westerbecker Grundschule mit der Vielzahl im Nachhinein entdeckten Baumängel, dem fast zwei jährigen massiven Wassereintritt in das Dach des Rathauses und der angrenzenden Mehrzweckhalle und hohe Kostensteigerungen und Terminverzüge bei allen Bauvorhaben muss es endlich auch personelle, dienstrechtliche Konsequenzen haben!

Wir bestehen weiterhin auf eine öffentliche Beratung der Problematik im Bau- und Umweltausschuss am 18. Juni. Auch bei Abwesenheit der Chefplanerin wird sicher eine Vertreterreglung greifen, sodass wir der Argumentation des Bürgermeisters nicht folgen können.


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