Kreis-CDU und Gruppe ULG/FDP wollen Förderschulen erhalten


Beide Förderschulen „Lernen’“ im Landkreis sollen fortgeführt werden fortführen. Symbolfoto: pixabay/Public Domain
Beide Förderschulen „Lernen’“ im Landkreis sollen fortgeführt werden fortführen. Symbolfoto: pixabay/Public Domain | Foto: pixabay

Gifhorn. Die CDU-Kreistagsfraktion und Gruppe ULG/FDP wollen sich für den Bestandsschutz der Förderschulen einsetzen. Dies teilte die Fraktion am Montag mit.


Viele Eltern, deren Kinder sonderpädagogischen Bedarf im Bereich “Lernen” haben, würden das anstehende Auslaufen der Förderschulen “Lernen” im Landkreis bedauern, so die CDU. Nach der derzeitigen Rechtslage würde die Pestallozischule in Gifhorn bereits in diesem Sommer auslaufen. Auch das Ende der Hermann-Löns-Schule in Wittingen ist absehbar.

Um dies zu verhindern startet die CDU-Kreistagsfraktion gemeinsam mit dem Koalitionspartner ULG/FDP eine Initiative im Kreistag. Sie wollen, dass der Kreistag sich am 21.02.2018 für eine Fortführung der Förderschulen ausspricht und den Landkreis als zuständiger Schulträger beauftragen, einen Antrag auf Fortführung und Bestandschutz bis 2018 zu stellen.

Die Möglichkeit hierzu bietet die Koalitionsvereinbarung der großen Koalition im Landtag “Gemeinsam für ein modernes Niedersachsen”, erläutert der schulpolitische Sprecher der CDU-Kreistagsfraktion Walter Schulze. Hier ist festgeschrieben, dass auf Antrag des Schulträgers und entsprechend des Bedarfs und der Nachfrage Schülerinnen und Schüler wieder in den fünften Jahrgang einer Förderschule Lernen eingeschult werden können.

Eltern sollen selber entscheiden können


“Inklusion ist ein wichtiges Ziel, aber der Übergangszeitraum zur Umsetzung muss gestaltet werden. Die neue Landesregierung hat die Schaffung von 150 zusätzlichen Stellen zur Unterstützung der Lehrkräfte in inklusiven Schulen zugesagt. Aber natürlich können wir uns diese Lehrkräfte nicht backen. Die bestehenden Förderschulen im Landkreis leisten sehr gute Arbeit. Aus vielen Gesprächen wissen wir, dass sich viele Eltern weiterhin die Wahlfreiheit zur Förderschule “Lernen” für ihre Kinder wünschen”, betont CDU-Fraktionvorsitzende Telse Dirksmeyer-Vielhauer. “Wir halten es für sinnvoll, den Eltern von Kindern mit festgestelltem sonderpädagogischen Unterstützungsbedarf Lernen eine wirkliche Wahlfreiheit über die künftige Beschulung und den weiteren Bildungsweg ihres Kindes zu geben. Die Eltern sollten selber darüber entscheiden, ob ihre Kinder die inklusive Regelklasse an einer weiterführenden allgemeinbildenden Schule oder eine Klasse in einer Förderschule mit dem Schwerpunkt Lernen besuchen.”

Eile sei geboten, so die CDU. Bis zum Anmeldebeginn am 18.04.2018 müssen die Genehmigungen der Niedersächsischen Landesschulbehörde zur Fortführung vorliegen.


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