Meinersen. „Mikroplastik ist ein wichtiges Thema, zu dem jeder Bürger etwas beitragen kann“, sagte Samtgemeinderatsmitglied Pesi Daver (Grüne) kürzlich bei der Klausurtagung der Gruppe CDU/Bündnis 90-Die Grünen. Und dieser Beitrag soll nach dem Willen der Ratsfrauen und -herren unter anderem auf den Friedhöfen geleistet werden. Das teilt die Mehrheitsgruppe CDU/Bündnis 90-Die Grünen im Samtgemeinderat Meinersen mit.
Dazu gehört, dass die Friedhofsbesucher ihren Plastik- und Restmüll wieder mit nach Hause nehmen und nicht an oder in die Friedhofsmulden werfen. Denn diese sind ausschließlich für kompostierbare Abfälle da. Werden Plastikabfälle aus Grabgestecken oder Pflanztöpfen hineingeworfen, geraten sie in einen Kreislauf, in dem der Biomüll zunächst zusammen mit dem versteckt enthaltenen Plastikmüll geschreddert, als Kompost auf Felder und Gärten wieder ausgebracht, von Tieren an Land und in den Flüssen und Meeren aufgenommen wird und somit in der Nahrungskette landet.
Um die Bürger für das Thema zu sensibilisieren, wurde die Verwaltung beauftragt, eine Informationsbroschüre zu entwerfen, die auch an die ortsansässigen Floristen und Bestatter verteilt werden soll. Außerdem werden im kommenden Jahr der Umweltschutz, die Ordnung und Sauberkeit auf Friedhöfen in die Friedhofssatzung übernommen und alle Erwerber von Grabstätten in der Samtgemeinde ausdrücklich darauf hingewiesen.
Um beim Umweltschutz mit gutem Beispiel voranzugehen, werden die CDU’ler und Grünen einen weiteren Punkt ihrer Koalitionsvereinbarung im nächsten Jahr realisieren. Denn auf dem Dach des neuen Bauhofs, dessen Spatenstich noch erfolgt, wird eine Photovoltaikanlage installiert.
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