Mit Täterberatungsstelle häusliche Gewalt im Vorfeld verhindern

von Sandra Zecchino


Durch eine Täterberatungsstelle soll häusliche Gewalt im Vorfeld verhindert werden. Symbolfoto: pixabay
Durch eine Täterberatungsstelle soll häusliche Gewalt im Vorfeld verhindert werden. Symbolfoto: pixabay | Foto: pixabay

Gifhorn. Gewalt in der Partnerschaft ist leider kein seltenes Phänomen und für die betroffnen Frauen und Kinder gibt es bereits ein entsprechendes Unterstützungssystem. Nun soll dieses um eine Täter - Beratungsstelle erweitert werden.


Wie der Vorlage, die den Kommunalpolitikern zur Diskussion vorliegt, zu entnehmen ist, wurden im Landkreis Gifhorn von der Polizei im Jahr 2016 in 199 Vorfällen ermittelt, in 2017 wurde die Polizei zu 175 Einsätzen häuslicher Gewalt gerufen. Im Jahr 2017 waren in 77 Prozent der Fälle Frauen und in 23 Prozent Männer als Opfer zu verzeichnen. In Bezug auf die Täter war das Geschlechterverhältnis nahezu umgekehrt.

Während für Frauen und die oft mitbetroffenen Kinder bereits ein Unterstützungssystem geschaffen worden sei, stelle sich die Situation für gewalttätige Männer, die ihr Verhalten ändern möchten, anders dar. Um dieses zu verbessern, soll eine Täterberatungsstelle in der Region Gifhorn/Helmstedt/ Wolfsburg installiert werden. Im Rahmen der Täterarbeit sollen die Betroffen unter anderem gewaltfreie Konfliktlösungsstrategien lernen.

Bei der Sitzung des Ausschusses für Soziales, Gesundheit und Integration am heutigen Dienstag wird das Thema erstmalig diskutiert. Ein Entscheidung wird höchstwahrscheinlich im Rahmen der nächsten Kreistagssitzung getroffen.


mehr News aus Gifhorn


Themen zu diesem Artikel


Kriminalität Polizei