Ehra-Lessien. Am Freitagabend kam es zu einem Brand in der Notunterkunft Ehra-Lessien. Die Feuerwehr rückte mit einem Großaufgebot an, nachdem es zu einem Feuer in einem Bewohnerzimmer gekommen war. Eine besondere Herausforderung für die Einsatzkräfte bot sich in der Suche nach einem vermissten Bewohner. Von diesem fehlt bis heute jede Spur.
Vermisst wurde eben jener Bewohner des Raumes, in dem auch das Feuer ausgebrochen war. Nach dem Löschen des Entstehungsbrandes wurde durch die Feuerwehr eine umfangreiche Durchsuchung des Gebäudes vorgenommen, die vermisste Person konnte jedoch nicht aufgefunden werden. Es wird also ausgeschlossen, dass die Person bei dem Brand verletzt oder getötet wurde, sagt Polizeisprecher Thomas Reuter auf Nachfrage von regionalHeute.de am heutigen Montag. Aber, der Mann ist bisher nicht aufgetaucht. Das, so Reuter, sei aber nicht als vermisst zu werten. "Jeder mündige Bürger hat das Recht, selbst zu bestimmen, wo er sich aufhält. Somit reden wir aus polizeilicher Sicht hier nicht von einem Vermisstenfall. Wir müssen also nicht nach ihm fahnden. Es besteht kein Anlass, eine Großfahndung auszulösen. Er darf sich bewegen, wo er möchte. Für uns ist das damit erstmal erledigt", so Reuter und betont, dass es sich nun dabei einfach um einen Bewohner handelt, der eben nicht zu Hause ist.
Wie es zu dem Feuer in der Unterkunft kam und wie hoch der Schaden ist, stehe laut Reuter derzeit noch nicht fest. Die Ermittlungen laufen und man müsse nun das Ergebnis des Brandgutachters abwarten. "Es kann auch nicht ausgeschlossen werden, dass es sich dabei um einen technischen Defekt handelte. Wir ermitteln in alle Richtungen", so Reuter.
Feuer auf VW-Testgelände
Ermittelt wird derzeit auch wegen eines Brandes, der auf dem Volkswagen AG-Testgelände Ehra-Lessien ausgebrochen war. Dort ist es nämlich am Sonntag zu einem Feuer gekommen. Außer, dass dabei etliche Fahrzeuge beschädigt wurden und die Ermittlungen andauern, konnte Reuter weiter nichts sagen. "Natürlich prüfen wir Zusammenhänge zu dem Brand in der Unterkunft. Es kann aber ebenso gut sein, dass es da überhaupt keinen Zusammenhang besteht. Auch hier laufen die Ermittlungen noch", so Reuter.
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