Nach Unfall im Gleisbett: Polizeihubschrauber aus Gifhorn im Einsatz

Einer Frau unterlief ein Missgeschick, das einen größeren Einsatz nach sich zog.

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Symbolfoto. | Foto: regionalHeute.de

Wennigsen. Am Freitagabend überquerte eine Rentnerin (85) in Wennigsen (Deister) mit ihrem Auto einen beschrankten Bahnübergang. Dabei kam es zu einem gefährlichen Missverständnis, das zu einem größeren Einsatz führte. Daran beteiligte sich auch die Fliegerstaffel der Bundespolizei aus Gifhorn. Dies geht aus einem Bericht der Polizei hervor.



Anstatt wie beabsichtigt in die nächste Straße abzubiegen, war die Frau mit ihrem Fahrzeug fälschlicherweise noch auf dem Bahnübergang nach rechts abgebogen. Sie blieb circa drei Meter später auf den Schienen im Schotterbereich stehen. Selbstständig konnte sie ihr Auto nicht mehr aus dem Gleisbereich befreien. Stattdessen reagierte die Frau richtig, stieg aus dem Wagen und verließ zügig den Gefahrenbereich.

Bundes- und Landespolizei wurden informiert und fuhren mit jeweils einer Streife zum Unfallort. Glücklicherweise fand zu diesem Zeitpunkt kein unmittelbarer Zugverkehr statt, so dass die Strecken rechtzeitig über die Deutsche Bahn gesperrt werden konnten. Eine in Richtung Bahnhof Wennigsen fahrende S-Bahn kam ohne eine Schnellbremsung einzuleiten vor dem Bahnübergang zum Stehen.

Hilfe aus Gifhorn


Ein Hubschrauber der Bundespolizeifliegerstaffel aus Gifhorn überflog den Unfallort, fertigte Lichtbilder und leuchtete den Gefahrenbereich aus. Das Auto musste durch ein Abschleppunternehmen aus dem Gleisbett geborgen werden. Nach 1,5 Stunden konnten die Streckensperrung und der Bahnübergang wieder freigegeben werden.

Glücklicherweise wurde durch den Verkehrsunfall niemand verletzt. Ob die Bahnschienen bei dem Vorfall einen Schaden erlitten haben, wird durch die Deutsche Bahn noch untersucht.

Warum die Frau fälschlicherweise zu früh abbog ist bislang nicht bekannt. Die Bundespolizei hat ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr eingeleitet.

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