Schlägerei an Gifhorner Hauptschule - Schüler gehen auf Lehrer los

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An der Gifhorner Hauptschule Freiherr vom Stein kam es am Rande eines Völkerballturniers zu einer Schlägerei. Es wurden auch Lehrer verletzt. Symbolfoto: Alexander Panknin
An der Gifhorner Hauptschule Freiherr vom Stein kam es am Rande eines Völkerballturniers zu einer Schlägerei. Es wurden auch Lehrer verletzt. Symbolfoto: Alexander Panknin | Foto: Alexander Panknin

Gifhorn. Am Rande eines Völkerballturniers der Gifhorner Freiherr-vom-Stein Schule kam es zu einer Schlägerei zwischen den teilnehmenden Hauptschülern. Dabei gerieten Lehrer, die der Prügelei ein Ende setzen wollten, zwischen die Fronten der Schüler. Die Gründe für die Eskalation sind bisher nicht bekannt, wie ein Vertreter der Landesschulbehörde erklärte.


Sechs Verletzte, Ermittlungen gegen sieben Zehntklässler und ein Polizeieinsatz - so sieht die Bilanz eines Völkerballturniers der neunten und zehnten Klassen der Freiherr-vom-Stein Hauptschule aus. Am Rande des Turniers sei es aus bisher unbekannten Gründen zu einem Zusammenstoß zwischen mehreren Teilnehmern aus den zehnten und neunten Klassen gekommen, wie die Landesschulbehörde gegenüber unserer Zeitung mitteilte. Die allesamt männlichen Schläger ließen sich auch von ihren Lehrern nicht trennen. Laut eines Berichts der Gifhorner Rundschau seien vier der anwesenden Lehrkräfte während eines Schlichtungsversuchs selbst zwischen die Fronten geraten. Drei von ihnen hätten leichte Verletzungen davon getragen. Den Schlägern selbst erging der Zeitung zufolge nicht besser: einer musste wegen stark blutenden Wunden am Kopf behandelt werden, ein weiterer wegen einer Bisswunde und der dritte trug Hämatome davon. Erst die eintreffende Polizei brachte es fertig die Streithähne voneinander zu trennen.

Jahrgang freigestellt


Doch selbst nach Eintreffen der Polizei schien der Konflikt noch nicht ganz gelöst: aus Sicherheitsgründen mussten laut Gifhorner Rundschau zwei Schüler in getrennten Krankenwagen transportiert werden. Als Konsequenz wurde der gesamte zehnte Jahrgang der Schule für den Rest des Schuljahres freigestellt, wie ein Sprecher der Landesschulbehörde bestätigte. Die sieben beteiligten Schüler, von denen nur einer in die neunte Klasse ging, haben dagegen lebenslanges Hausverbot bekommen. Die Gründe sind jedoch nach wie vor im Dunkeln. Die Schule befände sich momentan in der Klärung des Vorfalls und versuche die Schlägerei aufzuarbeiten. Der Direktor der Hauptschule zeigte sich im Gespräch mit regionalHeute.de ratlos über die Hintergründe der Schlägerei. Weder waren die Schüler durch vorherige Gewaltaktionen aufgefallen, noch wisse man etwas über private Spannungen, die zu der Eskalation der Situation hätten führen können.


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