Schuppenbrand bedroht Wohnhaus: Großer Rettungseinsatz in Gifhorn

Am heutigen Abend ist es in Gifhorn zu einem Brand gekommen.

Hier war es zu dem Brand gekommen.
Hier war es zu dem Brand gekommen. | Foto: Carsten Schaffhauser / Kreisfeuerwehr Gifhorn

Gifhorn. Am Donnerstagabend ist es im Sonnenweg zu einem Brand an einem Schuppen gekommen, der auf ein Wohngebäude überzugreifen drohte. Darüber informiert die Kreisfeuerwehr Gifhorn in einer Pressemitteilung.



Gegen 19.20 Uhr war zunächst die Ortsfeuerwehr Gifhorn alarmiert worden. Als diese an der Einsatzstelle eingetroffen war, waren die Scheiben im Erd- und Obergeschoss bereits geborsten und das Feuer drohte sich auf die Wohnungen und den Dachstuhl auszubreiten, weshalb die Alarmstufe erhöht wurde. Weitere Einsatzkräfte aus Wilsche und Neubokel kamen hinzu. Während die ersten Feuerwehrkräfte bereits mit den Löscharbeiten begonnen hatten, befand sich ein Bewohner des Hauses auf dem Vordach, ging dann aber wieder in die verqualmte Wohnung zurück. Ein weiterer Trupp wurde daraufhin zu seiner Rettung in das Gebäude geschickt. Der 76-jährige Mann konnte die Wohnung aber selbstständig über ein rückwärtiges Treppenhaus verlassen.

Gebäudeteile erheblich in Mitleidenschaft gezogen


Durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr konnte ein Übergreifen der Flammen auf das Wohngebäude verhindert werden – dennoch wurden die anliegenden Bereiche einer Wohnung sowie eines Restaurants durch den Rauch erheblich in Mitleidenschaft gezogen. Der 76-jährige Bewohner wurde mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus eingeliefert. An dem Gebäude entstand erheblicher Sachschaden. Die Polizei hat den Brandort beschlagnahmt und die Ermittlungen aufgenommen. Der Einsatz der Feuerwehr war nach rund eineinhalb Stunden beendet.

Das sagt die Polizei


Wie die Polizei am Freitag in einer Pressemeldung mitteilt, seien nach bisherigem Ermittlungsstand Arbeiten mit einem Unkrautbrenner brandursächlich. Durch das Feuer wurden ein angebauter Schuppen, die Außenfassade des Gebäudes sowie dessen Fenster beschädigt. In dem betroffenen Gebäudekomplex befindet sich neben einem Restaurant im Erdgeschoss auch eine Wohnung im Obergeschoss. Der entstandene Schaden wird auf etwa 100.000 Euro geschätzt. Ein Bewohner des Hauses wurde durch das Einatmen von Rauchgasen verletzt.