"Sorgenfelle" Sammy und Ben suchen ein neues Zuhause

Die beiden Kater wollen nicht länger eingesperrt bleiben. Allerdings sind sie nicht an den Menschen gewöhnt und daher nur schwer zu vermitteln.

Die beiden Kater Ben und Sammy sind freiheitsliebend und nicht an Menschen gewöhnt.
Die beiden Kater Ben und Sammy sind freiheitsliebend und nicht an Menschen gewöhnt. | Foto: Tierschutzverein Gifhorn und Umgebung

Ribbesbüttel. Der Tierschutzverein Gifhorn und Umgebung sucht ein neues Zuhause für zwei seiner großen Sorgenkinder oder besser gesagt "Sorgenfelle". Die beiden Kater Ben und Sammy sind sehr freiheitsliebend und leiden daher unter ihrem Aufenthalt im Tierheim. Doch da sie nicht an Menschen gewöhnt sind, fällt ihre Vermittlung schwer. Das teilt der Tierschutzverein in einer Pressemitteilung mit.


„Sammy und Ben haben wir aus einem anderen Tierheim übernommen. Sie wurden als junge Kater an einer Futterstelle eingefangen, um sie zu kastrieren", heißt es in der Pressemeldung. Man habe beschlossen, den Brüdern die Chance zu geben, ein eigenes Zuhause zu bekommen. Durch fehlenden menschlichen Kontakt in der frühen Phase ihres Lebens seien sie aber nicht auf den Menschen sozialisiert worden und daher sehr scheu. Das Eingesperrtsein mache ihnen große Angst und sie vermissten ihre Freiheit. Im Tierheim habe man versucht, ihr Vertrauen zu gewinnen und ihnen zu zeigen, dass Menschen gar nicht so angsteinflößend seien.

Sammy braucht Spezialfutter


Jedoch könnten die beiden Brüder während des Tierheimalltags nicht die nötige Aufmerksamkeit von einer festen Bezugsperson bekommen, die sie bräuchten, um ihr Misstrauen gegenüber Menschen abzulegen. "Im Gegensatz zu ihren ehemaligen Mitbewohnerinnen Ophelia und Bubbles, die eine liebevolle Betreuung in einer unserer Pflegestellen genießen durften, haben Sammy und Ben bis heute nur wenig Fortschritte gemacht und lassen sich immer noch nicht von uns anfassen. Leider wurde vor kurzem festgestellt, dass sich in Sammy’s Blase Struvit-Kristalle gebildet haben und er deshalb zurzeit Spezialfutter benötigt", so der Tierschutzverein. Ob dieses dauerhaft gefüttert werden müsse, wenn sich die Kristalle aufgelöst haben, könne man noch nicht absehen.

"Dieser Umstand in Kombination mit ihrer Furcht vor Menschen macht Sammy und Ben zu unseren Sorgenkindern und es nicht einfacher, ein geeignetes und schönes Zuhause für sie zu finden, in dem sie angemessen und liebevoll versorgt werden", bedauert der Tierschutzverein. Dringend suche man für Sammy und Ben ein "Für-immer-Zuhause" in einem ruhigen Umfeld bei geduldigen und verständnisvollen Menschen, wo man die beiden so nimmt, wie sie sind und akzeptiert, dass sie aktuell von Menschen noch nicht allzu viel wissen möchten und in dem sie später wieder ihre ersehnte Freiheit genießen und Mäuse fangen können. Vorstellbar sei auch ein Bauern- oder Reiterhof mit einem ausbruchsicheren Raum, in dem sie sich zunächst eingewöhnen können bis man sie wieder in die Freiheit entlassen könne. "Es ist durchaus möglich, dass Sammy’s derzeitiges Struvitproblem durch eine artgerechte Ernährung in Freiheit und der damit verbundenen Normalisierung des pH-Wertes seines Urins wieder völlig verschwindet", heißt es.

Sammy und Ben sind nicht leicht zu vermitteln.
Sammy und Ben sind nicht leicht zu vermitteln. Foto: Tierschutzverein Gifhorn und Umgebung


Bei ernsthaftem Interesse melden Sie sich bitte im Tierheim Ribbesbüttel unter Telefon 05374-4434 oder per email: info@tierschutzgifhorn.de.


mehr News aus Gifhorn


Themen zu diesem Artikel


Tiere Ribbesbüttel