Stadt bereitet sich auf Flüchtlinge aus der Ukraine vor

Am kommenden Sonntag soll eine Mahnwache auf dem Gifhorner Marktplatz stattfinden.

Symbolfoto
Symbolfoto | Foto: Robert Braumann

Gifhorn. Als Zeichen der Solidarität plant die Stadt mit zahlreichen Gifhorner Akteuren eine Mahnwache am kommenden Sonntag ab 11.15 Uhr auf dem Gifhorner Marktplatz. Wie aus einer Pressemitteilung hervorgeht, bereite sich die Stadt außerdem auf die Aufnahme von Flüchtlingen vor und hat ein Spendenkonto sowie eine Bürger-Info zur Ukraine-Hilfe eingerichtet.



Geplant seien verschiedene Redebeiträge und eine Spenden-Aktion für Gifhorns ukrainische Partnerstadt Korssun-Schewtschenkiwskyj. Nähere Informationen zu den Rednern sollen im Laufe der Woche folgen, teilt die Stadtverwaltung dazu mit.

Hilfsgüter in die Partnerstadt


Bürgermeister Matthias Nerlich stehe in Kontakt mit Menschen aus Korssun. Sie haben eine Liste von Dingen übermittelt, die aktuell dringend benötigt werden. Die Stadt plane daher den Transport von Hilfsgütern wie Erste Hilfe-Medikamente, Vorratslebensmitteln und mehr bis an die ukrainische Grenze, wo sie übergeben werden und dort direkt nach Korssun gelangen. Ein genauer Termin für diese Übergabe wird derzeit koordiniert. Die Stadt bittet für diese Hilfs-Aktion um Geldspenden. Von den Spenden werden gezielt die benötigten Dinge eingekauft und an die Partnerstadt übergeben sowie langfristig Unterstützung geleistet. Von Sachspenden bittet die Stadt zum jetzigen Zeitpunkt noch abzusehen.


Mit Unterstützung der Pfarrei St. Altfried wurde ein Spendenkonto eingerichtet. Spenden können an das folgende Konto gerichtet werden:
Kath. Pfarrei St. Altfrid - Sparkasse Celle-Gifhorn-Wolfsburg
IBAN DE49 2695 1311 0037 00 13 10
Verwendungszweck: Hilfe für Korssun

Unterbringung wird vorbereitet


Parallel stellt sich Gifhorn auf die Aufnahme von Geflüchteten ein und steht hierfür auch in Kontakt mit dem Landkreis Gifhorn. Zahlreiche Bürger hätten sich bereits bei der Stadt gemeldet und ihre Unterstützung angeboten. Hierfür dankt die Stadt ganz herzlich. Die Stadt bereitet derzeit verschiedene Unterbringungsmöglichkeiten vor, darunter die Jugendbegegnungsstätte, aber auch der Glockenpalast auf dem Gelände des Mühlenmuseums wird geprüft. Geklärt wird derzeit, wie dort kurzfristig die geeignete Infrastruktur hergestellt werden kann.

Für alle Fragen rund um die Ukraine und die Hilfe für Korssun hat die Stadt Gifhorn außer- dem ein zentrale Bürger-Info eingerichtet. Unter der 05371 88 377 oder hilfe-korssun@stadt-gifhorn.de stehen die Kolleg*innen ab sofort für Fragen zur Verfügung.


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