Umfrage: Familien in Pandemie stark belastet

Bei den Antworten gibt es allerdings ein paar Unterschiede zwischen Eltern und Kindern.

Präsentieren die Ergebnisse der Umfrage: Jonas Kirsch, (Stadt Gifhorn), Louisa Behrens (Landkreis Gifhorn), Friederike Rotermund (Landkreis Gifhorn), Darius Kurowitsch (Wunderwerk) und Joel Moritz Garcia (Wunderwerk).
Präsentieren die Ergebnisse der Umfrage: Jonas Kirsch, (Stadt Gifhorn), Louisa Behrens (Landkreis Gifhorn), Friederike Rotermund (Landkreis Gifhorn), Darius Kurowitsch (Wunderwerk) und Joel Moritz Garcia (Wunderwerk). | Foto: Stadt Gifhorn

Gifhorn. Während den Hochphasen der Corona-Pandemie haben sich Eltern und Kinder in der Stadt unterschiedlich stark belastet gefühlt. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Gifhorner "Präventionsbündnisses für ein friedfertiges Gifhorn", die am heutigen Mittwoch veröffentlicht wurde.



Insgesamt gaben 32 Prozent der befragten Kinder an, dass es ihnen während des Lockdowns bzw. der Pandemie schlecht oder eher schlecht ging. Besonders fehlende Konzentration, Unlust und Überforderungen stellten für die Kinder eine Herausforderung dar. Andererseits gaben auch rund 38 Prozent an, ihre Leistungen seien besser geworden (37,4 Prozent gleichgeblieben). Auf die Frage, ob sie froh seien, wieder in der Schule zu sein, antworteten die Schüler auf einer Skala von 1 bis 10 durchschnittlich mit 5,7.

Fast 50 Prozent der Eltern fühlten sich schlecht


Unter den Gifhorner Eltern gaben rund 49 Prozent an, dass es ihnen während der Pandemie schlecht oder eher schlecht ging. Vier von fünf Befragten waren dabei Frauen. Das familiäre Zusammenleben wurde dabei von den befragten Eltern durchschnittlich mit einem Wert von 5,2 bewertet. Andererseits unternahmen aber auch über die Hälfte gemeinsame Aktivitäten mit der Familie. Nur etwas ein Fünftel gab an, dass jeder in der Familie für sich blieb. Rund die Hälfte der Eltern hatte wiederum das Gefühl, die Kinder im Homeschooling gut unterstützen zu können. Unter denjenigen, die selbst zu Hause arbeiteten, waren es 69 Prozent. Über 1.000 Personen beteiligten sich insgesamt an der Untersuchung, darunter 612 Kinder und Jugendliche.

"Die Umfrage spiegelt unsere Eindrücke aus der Jugendarbeit deutlich wider", sagte Gifhorns Stadtjugendpfleger Jonas Kirsch. "Die Belastung für Kinder und Eltern in der Corona-Pandemie war sehr groß. Für uns ist es deshalb nun umso wichtiger, weiterhin vielfältige Freizeit- und Unterstützungsmöglichkeiten anbieten zu können." Man nehme aber auch "spannende Erkenntnisse" mit. "So waren die Kinder sehr resilient und konnten sich zu großen Teilen schnell an die neuen Gegebenheiten anpassen."


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