Vorgeschichtliche Glasperlen im Historischen Museum Gifhorn


Kreisarchäologe Dr. Ingo Eichfeld (rechts im Bild) und Kuratorin Wiebke Manzke danken dem Finder für seine Aufmerksamkeit und die Überlassung der Leihgaben. Foto: Stadt Gifhorn
Kreisarchäologe Dr. Ingo Eichfeld (rechts im Bild) und Kuratorin Wiebke Manzke danken dem Finder für seine Aufmerksamkeit und die Überlassung der Leihgaben. Foto: Stadt Gifhorn | Foto: Stadt Gifhorn

Gifhorn. Vom Acker in die Vitrine: Die auf einem Feld in der Gemarkung Wasbüttel entdeckten Glasperlen sind zusammen mit weiteren Funden in einer kleinen Ausstellung im Eingangsfoyer des Historischen Museum Gifhorn zu sehen. Die mehr als 2.000 Jahre alten Glasperlen waren bereits im letzten Jahr von dem Heimatforscher Artur Buß der Kreisarchäologie gemeldet worden.


Die Objekte gehören in die sogenannte vorrömische Eisenzeit, das heißt in die Zeit zwischen etwa 600 v. Chr. und Christi Geburt, und sprechen für eine Siedlung an der Fundstelle. Das berichtet der Landkreis Gifhorn.

Neben einfachen blauen Perlen, die wahrscheinlich als Zierelemente an Fibeln, Nadeln oder Ohrringen getragen worden sind, hat der langjährige Helfer der Kreisarchäologie auch mehrfarbige Glasperlen gefunden. Die kunstvollen Verzierungsmuster der mehrfarbigen Perlen lassen Einflüsse aus dem keltischen Süddeutschland erkennen. Offenbar unterhielten die Menschen bereits damals weit gespannte Wirtschaft- und Handelsbeziehungen. Die Funde können während der Öffnungszeiten des Historischen Museums Schloss Gifhorn von Dienstag bis Freitag, 14 bis 17 Uhr sowie Samstag und Sonntag von 11 bis 17 Uhr in Augenschein genommen.


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