Vorsicht, Explosionsgefahr: An der Merkelschen Grube sollten Anwohner besser nicht grillen

Auch das Anpflanzen von Feldfrüchten im eigenen Garten ist hier nicht gestattet.

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Hier könnte es schnell gefährlich werden. Bewohner sollten das Grillen an der Merkelschen Grube besser sein lassen. Symbolbild.
Hier könnte es schnell gefährlich werden. Bewohner sollten das Grillen an der Merkelschen Grube besser sein lassen. Symbolbild. | Foto: Pixabay

Kästorf. Wer in einem der über 30 Wochenendhäuser an der Merkelschen Grube in Kästorf wohnt, muss hier mit einigen speziellen Einschränkungen leben. Einige der Häuser wurden auf dem Sanierungsgelände errichtet. In dem ehemaligen Bodenabbau, dessen Gruben als Deponie genutzt wurden, wurden unter anderem auch Gewerbeabfälle zum Beispiel aus der Galvanik, untergebracht. Untersuchungen haben ergeben, dass sich in der Bodenluft auf den Grundstücken der Wochenendhäuser auf dem Altlastengelände, Methan befindet. Nun konnte auch Benzol in einem der Häuser nachgewiesen werden, wie der Landkreis Gifhorn auf Nachfrage von regionalHeute.de berichtet.


Obwohl Methan ungiftig ist, könne das Einatmen in hohen Konzentrationen zu Beschwerden aufgrund des Sauerstoffmangels führen. So könne den Betroffenen schwindelig werden, bleibende Folgen verursache das Gas jedoch nicht. Über mögliche gesundheitliche Folgen des aufgefundenen Benzols für die Bewohner werde durch die Expertise des Landesgesundheitsamtes eingeholt.

Brenzlige Situationen drohen


Doch nicht nur der gesundheitliche Faktor spielt hier eine Rolle, denn das explosive Methan-Gas könnte schnell zu brenzligen Situationen führen. So ist es den Bewohnern untersagt zu grillen oder ein offenes Feuer zu machen, um das Risiko einer Explosion gar nicht erst einzugehen. Da der Boden aufgrund des Vorkommens möglichst nicht umgegraben werden sollte, wurde auch der Anbau Feldfrüchten, wie Gemüse verboten.

Im Rahmen einer Grundwassersanierung werde die Merkelsche Grube bereits seit Jahren behandelt, wobei im Wesentlichen die LHKW (leichtflüchtige halogenierte Kohlenwasserstoffe) entfernt werden. Durch diese Arbeiten seien die Gefahren für die Umwelt bereits deutlich minimiert worden, wie der Landkreis weiter mitteilt. Ein Gutachten über den Abschluss der Sanierung und daran anschließende Maßnahmen zur Sicherung und zum Monitoring des Geländes sei beauftragt.


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