Automatensprengung mit Geiselnahme - Staatsanwalt nennt weitere Details

Gegen die drei Täter wurde Haftbefehl erlassen. Sie sind noch äußerst jung.

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Symbolfoto
Symbolfoto | Foto: Rudolf Karliczek

Harz. Am gestrigen Samstag spielten sich im Harz dramatische Szenen ab. Nach einer Geldautomatensprengung in Torfhaus hatten die Täter auf der Flucht eine Geisel genommen. Diese konnte von der Polizei befreit, die Täter festgenommen werden. Am heutigen Sonntag gibt die zuständige Staatsanwaltschaft Osnabrück, bei der alle Sprengungen von Geldautomaten gebündelt verfolgt werden, weitere Details bekannt.



So sollen die drei Täter, die gerade einmal 18 (in zwei Fällen) und 20 Jahre alt sind, den Automaten in Torfhaus bereits um 2 Uhr nachts gesprengt haben. Auf der Flucht seien die drei dann mit ihrem eigenen Wagen bei Braunlage verunfallt, berichtet Oberstaatsanwalt Dr. Alexander Retemeyer im Gespräch mit regionalHeute.de.

Geiselnahme wurde beobachtet


Dort hätten sich die jungen Täter in einem leerstehenden Gebäude versteckt. Gegen 8 Uhr lauerten sie einer 68-Jährigen auf, die zum Einkaufen fahren wollte. Sie nahmen die Frau als Geisel und setzten die Flucht mit deren Auto fort. Nach Einschätzung von Alexander Retemeyer hätte die Flucht in die Niederlande führen sollen. Doch ein Zeuge hatte die Geiselnahme beobachtet und der Polizei gemeldet. Diese konnte die Flucht bei Osterode stoppen. Wie berichtet, gab es dabei keine Verletzten.

Haftbefehle erlassen


Inzwischen sei gegen die drei Täter Haftbefehl erlassen worden. Sie sitzen in Untersuchungshaft.


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