B6: Auto stößt mit LKW zusammen und schleudert in Motorradgruppe

Drei Personen mussten mit Rettungshubschraubern in Kliniken geflogen werden. Die Bundesstraße glich auf 150 Metern einem Trümmerfeld.

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Das Auto wurde komplett zerstört, die Motorräder in den Graben geschleudert.
Das Auto wurde komplett zerstört, die Motorräder in den Graben geschleudert. | Foto: DieVideomanufaktur.de / Martin Dziadek

Goslar. Auf der B6 zwischen Jerstedt und Kunigunde kam es am heutigen Freitagnachmittag, gegen 16:20 Uhr, zu einem schweren Verkehrsunfall. Ein Auto kollidierte mit einem LKW und schleuderte dann in eine Motorradgruppe. Der Autofahrer und zwei Motorradfahrer wurden schwerstverletzt mit Rettungshubschraubern in Kliniken geflogen. Mittlerweile gibt es neue Informationen zum Unfall vonseiten der Polizei. Der Verursacher des Unfalls ist nun verstorben, wie die Polizei in einer Pressemitteilung berichtet. Mehr dazu weiter unten im Artikel.



"Wir wurden zu einem Unfall mit eingeklemmter Person alarmiert", berichtete Uwe Fricke, Kreisbrandmeister Landkreis Goslar, an der Unfallstelle. Vor Ort zeigte sich, dass zwei Motorradfahrer in den Graben geschleudert worden waren. Auch der LKW war auf dem Feld gelandet, der mit Altglas beladene Auflieger umgestürzt. Der Fahrer des Autos war in seinem völlig zerstörten Wagen eingeklemmt und musste aus seinem Fahrzeug befreit werden. Genau wie die beiden Motorradfahrer kam er mit schwersten Verletzungen ins Krankenhaus. Drei Rettungshubschrauber waren im Einsatz. Der LKW-Fahrer wurde leicht verletzt.

Der LKW landete auf dem Feld, der Auflieger kippte um.
Der LKW landete auf dem Feld, der Auflieger kippte um. Foto: DieVideomanufaktur.de / Martin Dziadek


B6 musste voll gesperrt werden


Die Unfallstelle erstreckte sich auf rund 150 Metern. Die Feuerwehr stellte den Brandschutz sicher und sicherte die Unfallstelle ab. Die B6 musste voll gesperrt werden. Im Einsatz waren insgesamt 67 Kräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei. Letztere muss noch klären, wie es zu dem Unfall kommen konnte.

Der Fahrer des Wagens musste von der Feuerwehr befreit werden.
Der Fahrer des Wagens musste von der Feuerwehr befreit werden. Foto: DieVideomanufaktur.de / Martin Dziadek



Aktualisierung, 26. März: Mittlerweile gibt es neue Informationen zum Unfall vonseiten der Polizei. Nach bisherigen Ermittlungsstand handelt es sich bei dem Fahrer um einen 74-Jährigen, der die B6 in Richtung Salzgitter entlangfuhr. Aus bisher ungeklärter Ursache kam er auf gerader Fahrbahn nach links ab und geriet hierdurch auf die Gegenfahrspur. Der auf der Gegenfahrspur befindliche LKW versuchte dem Wagen noch auszuweichen, konnte eine Kollision jedoch nicht mehr verhindern. Infolge dieses Zusammenstoßes kam der Sattelschlepper von der Fahrbahn ab und kippte auf einem angrenzenden Feld um. Im weiteren Verlauf kollidierten zwei hinter dem Sattelschlepper befindlichen Kradfahrer mit dem noch auf der Fahrbahn befindlichen Auto. Ein weiteres Auto wurde durch umherfliegende Trümmerteile beschädigt. Alle Fahrzeuge waren allein besetzt.

Gleich drei Rettungshubschrauber waren im Einsatz.
Gleich drei Rettungshubschrauber waren im Einsatz. Foto: DieVideomanufaktur.de / Martin Dziadek


Der Unfallverursacher wurde lebensbedrohlich verletzt. Der 50-jährige LKW-Fahrer wurde leicht verletzt, während die beiden 28-jährigen Motorradfahrer schwer verletzt wurden. Die schwerverletzten Beteiligten wurden jeweils mit Rettungshubschraubern in umliegende Krankenhäuser gebracht. Die B6 wurde zwischen Jerstedt und Kunigunde voll gesperrt. Die Sperrung dauerte bis Samstag, 6:30 Uhr, an. Aufgrund der priorisierten medizinischen Versorgung der Beteiligten konnten bislang noch keine näheren Informationen seitens der Polizei eingeholt werden.

Aktualisierung, 31. März:

Die Polizei hat in einer Pressemitteilung berichtet, dass der bei dem Verkehrsunfall verletzte 74-jährige Fahrer am Montag in einem Braunschweiger Krankenhaus verstorben ist. Nach derzeitigem Ermittlungsstand dürfte nicht die Schwere der erlittenen Verletzungen todesursächlich gewesen sein, sondern ein Krankheitsverlauf, welcher auch als Ursache dafür angenommen wird, warum der 74-Jährige am Freitagnachmittag mit seinem Wagen in den Gegenverkehr geraten war. Die Ermittlungen werden in enger Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Braunschweig geführt, die über den weiteren Verfahrensgang entscheiden wird.


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