Ein Amarok für die Bergwachtgruppe Sankt Andreasberg


Mit dem neuen VW Amarok ist die Bergwacht bei jedem Wetter gut für den Einsatz gerüstet. Foto: Timo Pischke\DRK Kreisverband Goslar
Mit dem neuen VW Amarok ist die Bergwacht bei jedem Wetter gut für den Einsatz gerüstet. Foto: Timo Pischke\DRK Kreisverband Goslar



St. Andreasberg. Ein neues Rettungsfahrzeug stellte jetzt die Bergwachtgruppe Sankt Andreasberg im Rahmen einer kleinen Feierstunde in Dienst. Der Fachdienst Bergwacht im Deutschen Roten Kreuz (DRK) ist ein Spezialdienst für unwegsames Gelände. Wo der "strassengebundene" Rettungsdienst an seine Grenzen stößt, kommen sie mit ihren Fähigkeiten, Kenntnissen und ihrem Material zum Einsatz.

Die Bergwachtgruppe besteht derzeit aus 25 Mitgliedern. Sie sind im Sanitätsdienst, in speziellen Bergrettungstechniken und in der Winterrettung ausgebildet. Die Einsätze erfolgen ehrenamtlich. Der neue VW Amarok, der von der Wiethmarscher Ambulanz- und Sonderfahrzeug GmbH (WAS) zu einem geländefähigem Rettungsfahrzeug umgebaut wurde, ersetzt den bisherigen VW T4 TDI Syncro, Baujahr 1999, der jetzt außer Dienst gestellt wurde.

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Bereitschaftsleiter Martin Asselmeyer (rechts) und der erste Vorsitzende des DRK Ortsvereins Sankt Andreasberg Boris Dittrich (zweiter von rechts) freuen sich mit der Bergwachtgruppe über das neue Fahrzeug. Foto: Timo Pischke/DRK Kreisverband Goslar



Unter den Gratulanten bei der feierlichen Indienststellung waren neben zahlreichen Vertretern der befreundeten Bergwachten, Rotkreuzgliederungen und der Feuerwehr auch der stellvertretende Landrat Horst Brennecke, der Bürgermeister der Stadt Braunlage Stefan Grote, die Kreisgeschäftsführerin des DRK Kreisverbandes Goslar Ulrike Koch und Michaela Götze von der Polizeidirektion Braunschweig (Projektförderung). „Wir sind sehr glücklich über dieses neue Fahrzeug“, berichtet Bereitschaftsleiter Martin Asselmeyer, der viele Stunden zusätzliche ehrenamtliche Arbeit in dieses Projekt gesteckt hat. Das neue Fahrzeug verfügt über einen zuschaltbaren Allradantrieb, 180 PS und ist mit einem extra hohen Fahrwerk mit zusätzlicher Luftfederung für extreme Geländetauglichkeit ausgerüstet. Im Inneren befindet sich unter anderem eine Tragenlagerung, um verletzte oder erkrankte Personen schonend zu transportieren. Viele Staufächer bieten Platz zum verladen der benötigten Equipments. Auf dem Dach befindet sich ein integrierter Schwerlastzug, der die Aufnahme von Schaufeltrage, Wirbelbrett oder Bergewerkzeug ermöglicht.

„Konzipiert wurde das Fahrzeug in Bayern. Dort ist dieses Modell schon bei zahlreichen Bergwachten im Einsatz“, berichtet Asselmeyer, der aus Bayern auch zahlreiche Tipps und Hilfestellungen bei der Planung des Projektes erhielt. „Die Kameraden aus Bayern standen mir zu jeder Zeit bei Fragen zur Seite“, so Asselmeyer weiter. Er ist sich sicher: „In Norddeutschland ist dieses Einsatzfahrzeug einmalig“. Möglich wurde die Anschaffung des Einsatzfahrzeuges durch Mittel der Polizeidirektion Braunschweig, des DRK Landesverbandes Niedersachsen und des DRK Kreisverbandes Goslar. Aber auch die Mitglieder der Sankt Andreasberger Bergwacht sammelten zahlreiche Gelder (insgesamt 8.700 Euro) zur Anschaffung ihres neuen VW Amarok. Bei vielen Aktionen wie dem Schulstraßenfest, Wiesenblütenfest oder dem Sanitätsdienst beim Fernsehdreh „Harter Brocken“ kamen kleine Geldbeträge zusammen. „Mit diesem neuen Fahrzeug sind wir für die kommenden Einsätze zu jeder Jahreszeit und bei jedem Wetter gut gerüstet“, so Bereitschaftsleiter Asselmeyer abschließend. Er hofft jedoch auf möglichst wenige reale Einsätze.


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