Hahndorf. Zu einem Brandeinsatz mussten die Feuerwehren aus Hahndorf und der Stadt Goslar, sowie ein Fachzug der Feuerwehr Goslar, am späten Dienstagabend ausrücken. In der Hahndorfer Wasserstraße war es aus bisher ungeklärter Ursache zu einem Brand im Spitzboden eines Einfamilienhauses gekommen.
Wie Feuerwehr-Pressesprecher Volker Junge vor Ort mitteilte, kam es auf dem Boden zu einem Brand. Drei der vier Hausbewohner konnten sich selbständig in Sicherheit bringen und das Haus verlassen. Bevor sie sich ins Freie retten konnten, brachten sie ihre zwei Hauskatzen im Keller des Hauses in Sicherheit. Ein 59-jähriger Mann hatte noch selber Löschversuche unternommen und musste von der Feuerwehr aus dem stark verrauchten Haus gerettet werden. Er wurde mit einer Rauchgasvergiftung in das Krankenhaus Goslar gebracht. Die anderen Hausbewohner blieben bis auf einen Schrecken unversehrt und wurden durch die Kräfte des Deutschen Roten Kreuz betreut. Das Haus ist aufgrund der starken Verrauchung derzeit unbewohnbar, die Bewohner kommen nun erst einmal bei Verwandten unter, teilte Junge mit. Die Einsatzkräfte vor Ort haben nach dem Ablöschen das Gebäude mit Wärmebildkameras kontrolliert, um weitere Brandnester auszuschließen.
Insgesamt 79 Kräfte der Feuerwehr waren im Einsatz. Foto: Anke Donner
Großaufgebot an Einsatzkräften
Der Einsatzbefehl lautete an diesem Abend "Feuer groß mit Menschenleben in Gefahr". Da rücken die Kräfte mit einem Großaufgebot am Einsatzort ein, erklärte Volker Junge gegenüber regionalHeute.de. Im Einsatz waren insgesamt 79 Kräfte der Feuerwehr. Neben den Wehr aus Hahndorf und dem erweiterten Löschzug der Ortsfeuerwehr Goslar mit der Drehleiter, kam auch der Fachzug aus Goslar hinzu, der gerade seinen Übungsdienst in Immenrode beendet hatte. So konnten die Kräfte aus Immenrode, Weddingen und Jerstedt den Einsatz unterstützen. Zudem war der Rettungsdienst mit drei Fahrzeugen und sechs Kräften, sowie das DRK mit fünf Einsatzkräften und die Polizei vor Ort. Die Polizei hat nun die Ermittlungen aufgenommen um die Brandursache zu klären.
Mit einer Wärmebildkamera wurde nach weiteren Brandnestern gesucht. Foto: Anke Donner
Löschversuche lieber lassen
Die Verletzung des 59-jährigen Hausbewohners habe gezeigt, dass man Löschversuche ab einem bestimmten Grad lieber der Feuerwehr überlassen sollte. "Einen kleinen Brand, wie einen Mülleimer, kann man noch selber löschen. Alles was darüber hinaus geht, sollte man der Feuerwehr überlassen. Wenn es brennt raus aus dem Haus und auf die Feuerwehr warten. Sonst kann es schnell gefährlich werden", erklärt Stadtbrandmeister Christian Hellmeier.
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