Die Linke kritisiert die Polizeimaßnahmen am 2. Juni


Die Linke fühlte sich durch die Polizei nicht richtig behandelt. Foto: Alexander Panknin
Die Linke fühlte sich durch die Polizei nicht richtig behandelt. Foto: Alexander Panknin

Goslar. Am gestrigen Samstag habe die Polizei mit verschiedenen Maßnahmen das Demonstrationsrecht eingeschränkt. Der Ortsverband Die Linke kritisiert diese Polizeimaßnahmen.


„Antifaschistinnen und Antifaschisten aus Göttingen, Hildesheim und Hannover sind bei ihrer Anreise behindert worden. Die Polizei hat Busunternehmen zur kurzfristigen Stornierung ihrer Aufträge 'überredet', Busse angehalten und mit Personenkontrollen die zur Demo Anreisenden schikaniert. In Goslar wurden Freiheitsrechte verletzt. Einige hundert Demonstrantinnen und Demonstranten wurde zum Teil mehrere Stunden eingekesselt, so dass ihre Demonstration gegen die Nazis verhindert wurde. Die Polizei hat nicht die Menschen vor den Nazis geschützt, sondern das Demonstrationsrecht gegen die Nazis behindert", erklärt der Vorsitzende der Goslarer Linken Karsten Färber.

 Karsten Färber (Linke).
Karsten Färber (Linke). Foto:



"Es war ein beeindruckendes Signal aus Goslar, dass 3.000 Menschen aus verschiedenen politischen Lagern friedlich gegen die Nazis demonstrierten. Im Vorfeld hatten DIE LINKE, SPD, Grüne, Bürgerliste und CDU den Aufruf gegen den Naziaufmarsch unterschrieben", lobt Färber das breite gesellschaftliche Bündnis. "Die FDP ist aber erst einen Tag vor der Demo auf den fahrenden Zug aufgesprungen und hat zur Teilnahme an der Demonstration aufgerufen. Mit drei Leuten kam sie zur Demo und baute neben der Bühne ihre Fahne auf, die am Ende der Veranstaltung von Mitgliedern des Bündnis gegen Rechtsextremismus abgebaut werden musste", kritisiert der Linke das Verhalten der Liberalen.

"Mit viel Kreativität beteiligten sich Goslarer Bürgerinnen und Bürger an der Demonstration. An diesem Tag war Goslar bunt statt braun. Diese Menschen haben deutlich gemacht, dass Rassismus und Faschismus keine Meinungen, sondern Verbrechen an der Menschlichkeit sind. Dieser Tag hat mir wieder Hoffnung gegeben, dass der braune Spuk - der zum Teil demokratisch verkleidet - wieder durch Deutschland weht, auf breite Ablehnung stößt", lobt Färber die Teilnehmenden.

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