Ein arbeitsintensives Schützen- und Volksfest für das DRK


Ein arbeitsintensives Schützen- und Volksfest für das DRK ging zu Ende. Insgesamt wurden im Laufe des Schützenfestes 184 Patienten durch die Sanitäter des DRK betreut und versorgt.  Das Foto zeigt Annika Wesche und Roland Hensel beim Betreuen eine Patientin mit Kreislaufbeschwerden. Foto: Timo Pischke/DRK Kreisverband Goslar
Ein arbeitsintensives Schützen- und Volksfest für das DRK ging zu Ende. Insgesamt wurden im Laufe des Schützenfestes 184 Patienten durch die Sanitäter des DRK betreut und versorgt. Das Foto zeigt Annika Wesche und Roland Hensel beim Betreuen eine Patientin mit Kreislaufbeschwerden. Foto: Timo Pischke/DRK Kreisverband Goslar



Goslar. Von Freitag, 3. Juli bis Sonntag 12. Juli 2015 fand das traditionelle Schützen- und Volksfest in Goslar statt. Die sanitätsdienstliche Absicherung der Veranstaltung wurde durch das Deutsche Rote Kreuz (DRK), genauer gesagt durch die DRK Bereitschaft Goslar übernommen. Unterstützt wurden die ehrenamtlichen Sanitäter hierbei durch das Jugendrotkreuz (JRK) Goslar sowie andere Bereitschaften aus dem Landkreis Goslar. Die befreundete DRK Bereitschaft aus Hemer in Nordrhein-Westfalen half ebenfalls tatkräftig aus.

„Das erste Schützenfestwochenende war für uns bereits sehr arbeitsintensiv“, erzählt Sören Fritze, Bereitschaftsleiter in Goslar. Aufgrund der hochsommerlichen Temperaturen und des stattfindenden Schützenumzuges galt es am Samstag eine hohe Anzahl von Einsätzen abzuarbeiten. Der Großteil der gestern behandelten Patienten litten unter Kreislaufbeschwerden bis hin zum Kreislaufkollaps. Eine weibliche Person musste während des Schützenumzuges reanimiert werden. Am späten Nachmittag wurde eine zusätzliche Betreuungsstelle in der Gaststätte Lindenhof eingerichtet. Hier wurden zehn Patienten durch das DRK betreut und behandelt. Die Unfallhilfsstelle in der Schützenallee konnte keine Kapazitäten mehr aufnehmen. „Für die Bereitstellung der Räumlichkeiten bedanken wir uns recht herzlich“, so Sören Fritze.

„Gegen Abend entschieden wir uns in Absprache mit dem Leiter vom Dienst, und der Kreisbereitschaftsleitung, die vor Ort befindlichen Einsatzkräfte für drei Stunden in die Pause zu schicken und durch andere DRK-Sanitäter aus dem Gebiet des DRK Kreisverbandes abzulösen. Unsere eingesetzten Rotkreuzler waren jetzt an ihrer körperlichen Leistungsgrenze angelangt“, so Fritze. Und Timo Pischke, Pressereferent des DRK Kreisverbandes ergänzt: „Aufgrund der Gesundheitsfürsorge für die Helfer eine notwendige Maßnahme. Sie konnten sich somit eine Pause gönnen, um gegen 21.30 Uhr wieder erholt ihren Dienst antreten zu können“.

Am späten Abend wurde ein auf dem Festplatz kollabierter Hund zur Unfallhilfsstelle des DRK gebracht. Ein nicht alltäglicher Fall. Erstversorgungsmaßnahmen waren die leichte Kühlung des Hundes mit Wasser und Sauerstoffzufuhr. Er wurde dann im Beisein des Besitzers dem Tierärztlichen Notdienst zugeführt. Die Anzahl der zu behandelnden Patienten hielt sich am Sonntag im "normalen" Rahmen.

Jedoch wurde das Schützenfest am frühen Sonntagabend aus Sicherheitsgründen wegen des über Goslar hinweg ziehenden Unwetters geschlossen. Für die DRK Bereitschaft Goslar hier auch Einsatzende. Kurz darauf wurden die Goslarer Rotkreuzler jedoch als Komponente (Sanität) des 1. Einsatzzuges mit dem Stichwort MANV 20 (Massenanfall von Verletzten) zu einem Gebäudefeuer nach Bad Harzburg, Ortsteil Bündheim alarmiert. Alarmiert waren der 1. und 2. Einsatzzug des DRK Kreisverbandes Goslar.

Der Sanitätsdienst am Montag begann früh mit dem abholen der Schützenkönige, bevor es am Nachmittag wieder zum Schützenplatz am Osterfeld ging. Die Behandlungszahlen des restlichen Schützenfestes liegen laut Fritze im Rahmen der vorherigen Jahre. Es sind hier auch keine außergewöhnlichen Einsätze zu vermelden. Insgesamt wurden im Laufe des Schützenfestes 184 Patienten durch die Sanitäter des DRK betreut und versorgt. Behandlungsgründe waren unter anderem Schnittwunden, Kreislaufbeschwerden bis hin zum Kreislaufkollaps, Insektenstiche, Zustand nach Sturz sowie Verstauchungen. Zum Vergleich: Beim Schützenfest 2014 wurden 150 Patienten durch das DRK betreut und behandelt. „Die Zusammenarbeit mit dem Sicherheitsdienst, der Polizei sowie dem Rettungsdienst der Kreiswirtschaftsbetriebe verlief reibungslos“, so Fritze abschließend.


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