Forderungspapier: Oliver Junk will Fridays for Future unterstützen

Junk zeigte sich erfreut, dass „endlich wieder viele junge Menschen politisch aufgeladen sind“ und ihre Forderungen deutlich formulieren.

Philipp Rost (von rechts) und Antonia Dräger überreichen Dr. Oliver Junk den Forderungskatalog der Goslarer Ortsgruppe von Fridays for Future.
Philipp Rost (von rechts) und Antonia Dräger überreichen Dr. Oliver Junk den Forderungskatalog der Goslarer Ortsgruppe von Fridays for Future. | Foto: Stadt Goslar

Goslar. Antonia Dräger und Philipp Rost von der Fridays for Future Ortsgruppe Goslar haben Oberbürgermeister Dr. Oliver Junk einen Forderungskatalog zum Klimaschutz übergeben. Die Mitglieder des Rates bekamen ihre Exemplare per Post. Oberbürgermeister Oliver Junk äußert sich in einer Pressemitteilung zustimmend zu dem Forderungspapier und zeigte sich erfreut, dass „endlich wieder viele junge Menschen politisch aufgeladen sind“ und ihre Forderungen deutlich formulieren.


Die Forderungen orientieren sich laut Antonia Dräger am 1,5-Grad-Ziel des Pariser Klimaabkommens, also am Ziel, die Erderwärmung zu begrenzen. Die Fridays for Future Ortsgruppe wünscht sich, dass Verwaltung und Politik eine tabellarische Übersicht erstellen, welche Forderungen bereits umgesetzt und welche noch offen sind. Für ihre Maßnahmenvorschläge haben sich die jungen Goslarer Aktivistinnen und Aktivisten bei anderen Ortsgruppen informiert, von Best-Practice-Beispielen aus anderen Städten inspirieren lassen und mit vielen Experten geredet, wie Antonia Dräger und Philipp Rost erläuterten. Zum Beispiel stehen die Gründung eines Ernährungsrates und die Einrichtung eines Klimaschutzbüros mit hauptamtlichen Angestellten auf der Liste.

Junk will über Parkplätze, Verkehr und Radverkehr sprechen


„Ich lehne es ab, zu sagen: Klimaschutz ist so global, da soll sich der Bund drum kümmern“, sagte Dr. Oliver Junk. „Wenn sich jeder Ort, jede Kommune, jede Stadt kümmert, dann kommen wir zu guten Ergebnissen.“ Ihm gefalle am Forderungskatalog, dass ein besonderer Schwerpunkt auf den Bereich der nachhaltigen Wirtschaft gelegt wurde. Junk griff weitere Punkte aus dem Papier auf. Er möchte intensiv über Parkplätze, Verkehr und Radverkehr sprechen. „Ich habe große Sympathie dafür, unser Stadtbusangebot zu verbessern. Ich habe Lust mit regionalen Partnern darüber zu diskutieren, wie wir Ernährung klimagerechter gestalten. Und es ist wichtig, mit unseren Forst- und Landwirten auch weiterhin darüber zu sprechen, wie wir Baum- und Artensterben entgegenwirken.“

Auch das Thema Klimaschutzmanagement begleitet die Stadtverwaltung bereits. Dort möchte der Oberbürgermeister weiter vorangehen. "Ich sehe es als Pflicht der Politik, dass diese Ziele stärker verankert werden in die Politik der nächsten Legislaturperiode." Der Oberbürgermeister ermunterte Dräger und Rost wie ihre jungen Mitstreiter, sich in der Kommunalpolitik zu engagieren.


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