Handwerksvertreter tauschen sich über Energie aus

Das 29. "Werkstattgespräch" thematisierte die Situation der Betriebe.

In den Räumlichkeiten der Klosterbrennerei Wöltingerode kommen die Teilnehmenden ins Gespräch.
In den Räumlichkeiten der Klosterbrennerei Wöltingerode kommen die Teilnehmenden ins Gespräch. | Foto: Stadt Goslar

Goslar. Das mittlerweile 29. Werkstattgespräch hat am 3. November in den Räumlichkeiten der Klosterbrennerei Wöltingerode zum Thema "Energie" stattgefunden. Das teilte die Stadt am heutigen Mittwoch mit.


In einer entspannten und freundlichen Atmosphäre seien Handwerkstreibende mit Oberbürgermeisterin Urte Schwerdtner, Uwe Schwenke de Wall jun. und Andreas Rotermund aus dem Vorstand des Vereins "pro Goslar e.V.", dem städtische Energieberater Michael Stieler sowie weiteren Vertretern der Wirtschaftsförderung ins Gespräch gekommen, hieß es.

Energie im Fokus


Im Fokus der abendlichen Veranstaltung stand das Thema "Energie". Von den Auswirkungen der Energiekrise seien alle Wirtschaftszweige betroffen - auch die Stadtverwaltung in ihrem täglichen Handeln. Beispielhaft dafür seien das "Aquantic", die öffentlichen Gebäude und die städtische Beleuchtung, hieß es. Aber auch der Krieg in der Ukraine verändere europäische Standards und erfordere situative Anpassungen. In diesen Zeiten müssten wirtschaftliche Unternehmen ihre Interessen in Zusammenarbeit mit der Verwaltung bündeln, lautete das Credo von "pro Goslar". Steigende Energiepreise, drastisch erhöhte Beschaffungspreise der Handwerksbetriebe aber auch ein möglicher Fachkräftemangel würden zum Umdenken zwingen. Auch die Nachwuchsrekrutierung gebe Anlass zur Sorge. Selbst wenn nicht überall Auszubildende fehlen, litten junge Menschen häufig unter den vorhandenen schlechten Rahmenbedingungen: So müssten die zumeist minderjährigen Nachwuchskräfte oft mit öffentlichen Verkehrsmitteln weite Wege nach Braunschweig zur Berufsschule auf sich nehmen, weil es in der Region Goslar manche branchenspezifische Berufsschulen nicht mehr gibt, hieß es weiter.

Energieberater gibt Spartipps


Tipps und Hinweise zur energetischen Kostenreduzierung gab es vom Energieberater der Stadt: Schon kleine Dinge, wie ein Bewegungsmelder für Licht und Thermostatköpfe an Heizkörpern, könnten die Kosten enorm reduzieren. Weitere Beratungsmöglichkeiten zum Thema Energiesparen biete die Stadt Goslar unter dem Titel "Energie Ressourcen Agentur Goslar" (ERA). Drei Quellen, die die Klosterbrennerei bereits zur Kostenreduzierung nutze, sind: Windkraft, Erdwärme und Solar.

Der Einladung zum Werkstattgesrpäch folgten Stephan Henneberg von der "Fleischerei Eckert", Karl-Ernst Braun von der "Bäckerei Braun", Christian Wolf von der "Bäckerei Wolf", Odin Paul vom "Brauhaus Goslar", Modefriseur Andre Schlüter, Anja Ebbers von "Kamm&Schere", der Innungsmeister Stakelbeck vom "Friseursalon Stakelbeck", Lutz Dreyer von "Dreyer Innenausbau", Christian Seifert von der "Tischlerei Seifert", Tischlermeister Mathias Gröne von der T"ischlerei Gröhne" sowie Martin Rahmann von der gastgebenden "Klosterbrennerei Woltingerode GmbH".

Veranstaltungsreihe besteht seit 2012


Die Veranstaltungsreihe der Stadt in Kooperation mit "pro Goslar e.V." wurde 2012 begründet. Sie sorge seitdem für einen regen Meinungsaustausch zwischen einzelnen Berufsgruppen und Verwaltungsmitarbeitern, insbesondere der städtischen Wirtschaftsförderung, hieß es.


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