Heiko Hartmann zum dritten Mal in Folge Ortsbrandmeister


Mit Heiko Hartmann (3. von rechts) freuen sich (von links) Tim Meißner, Burkhard Siebert, Christian Hellmeier, Dr. Oliver Junk, Michael Trapp. Foto: Stadt Goslar
Mit Heiko Hartmann (3. von rechts) freuen sich (von links) Tim Meißner, Burkhard Siebert, Christian Hellmeier, Dr. Oliver Junk, Michael Trapp. Foto: Stadt Goslar | Foto: Stadt Goslar

Goslar/Lochtum. Heiko Hartmann wurde zum dritten Mal in Folge zum Ortsbrandmeister der Ortsfeuerwehr Lochtum ernannt. Seit knapp 30 Jahren ist er Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr, erfüllt die Funktion des Ortsbrandmeisters seit dem 13. Januar 2007. Die neue Wahlzeit läuft bis zum 12. Januar 2025. Das teilt die Stadt Goslar mit.


Es sei nicht selbstverständlich, sich in der Freiwilligen Feuerwehr zu engagieren – und schon gar nicht, Führungsverantwortung zu übernehmen, sagte Oberbürgermeister Dr. Oliver Junk bei der Übergabe der Ernennungsurkunde. Nicht nur steigende Einsatzzahlen forderten Feuerwehrfrauen und -männer, sie müssten auch etliche Lehrgänge absolvieren. „Das kostet Zeit, die auf der Arbeit oder in der Familie fehlt“, so Junk. Dazu komme noch die Unterstützung der Dorfgemeinschaft. 2019 werden in Lochtum 42 Veranstaltungen organisiert. „Das hängt auch ganz stark mit dem Engagement der Ortsfeuerwehr zusammen.“

Kleine Ortsfeuerwehren werden stärker eingebunden


Stadtbrandmeister Christian Hellmeier verdeutlichte, wie sich die Arbeit der Freiwilligen Feuerwehren in den vergangenen Jahren verändert habe. So würden auch kleine Ortsfeuerwehren bei Großschadensereignissen als Fachzüge stärker eingebunden – „denn wir brauchen sie“. Entsprechend stiegen die Anforderungen an die Ausbildung. Die Kunst einer Führungskraft liege darin, die immer härter werdenden Vorschriften bei den Kameraden in Spaß umzusetzen, erklärte der Stadtbrandmeister. „Es ist sehr viel Zeit, die man sich heute ans Bein bindet, wenn man eine Ortsfeuerwehr führt.“

Dem stimmte Oberbrandmeister Heiko Hartmann zwar zu, betonte aber auch: „Ich mache das aus Freude, aus Spaß an der Feuerwehr.“ Der Zusammenhalt sei wichtig. Auch wenn es manchmal schwierig sei, von 18 bis 80 Jahren alle Kameraden unter einen Hut zu bringen: „Man darf da nicht mit Missmut rangehen, sondern muss die anderen motivieren.“ Das gilt auch für das neue Feuerwehrhaus, das derzeit in Eigenleistung entsteht – bereits der zweite Bau, den Hartmann begleitet, seit er 1989 in die Feuerwehr eintrat. Damals war noch eine Pferdetränke die Bierkühlung, wie der Lochtumer verrät.

Jetzt freut sich der 49-Jährige auf den erfolgreichen Bauabschluss und weiterhin guten Austausch mit der Nachbarwehr aus Abbenrode. Da blieb dem Stadtbrandmeister nur zu sagen: „Glückwunsch und weiter- machen.“ Mit einem Augenzwinkern schloss Dr. Oliver Junk: „So freue ich mich, Herr Hartmann, dass wir auch die nächsten sechs Jahre in diesen Funktionen – Ortsbrandmeister und Oberbürgermeister – zusammenarbeiten werden.“


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