Innenminister besucht Niedersächsisches Landeszeltlager


Innenminister Boris Pistorius besuchte das Zeltlager in Wolfshagen und informiert sich bei der Gemeindejugendfeuerwehr Salzhemmendorf über die Lage im 17. Landeszeltlager. Fotos: Kutzner
Innenminister Boris Pistorius besuchte das Zeltlager in Wolfshagen und informiert sich bei der Gemeindejugendfeuerwehr Salzhemmendorf über die Lage im 17. Landeszeltlager. Fotos: Kutzner | Foto: Kutzner)



Wolfshagen/Hannover. Wie es in dem größten Jugendfeuerwehrzeltlager in Norddeutschland zugeht, darüber informierte sich der Niedersächsische Minister für Inneres und Sport, Boris Pistorius, während seines Besuchs im 17. Landeszeltlager der Niedersächsischen Jugendfeuerwehr in Wolfshagen/Harz.

Auf seinem Rundgang mit Landes-Jugendfeuerwehrwartin Anke Fahrenholz sowie dem Landtagsabgeordneten Alexander Saipa, Langelsheims
stellvertretendem Bürgermeister Burkhard
Pahl und Landesbranddirektor Jörg
Schallhorn sprach der Minister mit
zahlreichen Jugendlichen des Zeltdorfes
Braunlage – einem Teil des
Gesamtzeltlagers – über die Stimmung im
Camp und schaute anschließend den
Teilnehmerinnen und Teilnehmern einiger
Workshops über die Schulter. „Sie haben
ein volles Programm – da habe ich gestaunt“, sagte Pistorius. Vom Orientierungsmarsch über Graffiti-, Präventions- und Medienworkshops bis zum Spiel ohne Grenzen – im Landeszeltlager gibt es für die über 2500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer immer etwas zu tun.

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Bildunterschrift 2 Burkhard Pahl (stellvertretender Bürgermeister von Langelsheim) und Martin Schilling (stellvertretender Landes-Jugendfeuerwehrwart) mit Innenminister Boris Pistorius, Alexander Saipa (MdL) und Landes-Jugendfeuerwehrwartin Anke Fahrenholz Foto: Kutzner)



Dieter Droste, langjähriger Mitarbeiter des Organisationsteams und bereits seit 30 Jahren dabei, schilderte Boris Pistorius, wie sich das Landeszeltlager in der Vergangenheit verändert hat. „Vor allem sind die Zelte
größer geworden. Wir brauchen immer mehr Platz“, sagte Droste. Die größeren
Zelte hätten jedoch auch einen höheren
Komfort zur Folge. Bei der
Jugendfeuerwehr Bockenem probierte der
Minister daher prompt die
selbstentworfene Zeltlager-Couch aus, die
aus einer Festzeltgarnitur
zusammengestellt wird. Mit
Einfallsreichtum und einer großen Portion
Humor trotzten die Jugendfeuerwehren
denn auch den Widrigkeiten der vergangenen Tage – inklusive des Sturms in der Nacht zum Sonntag. „Wenn es nicht zwei Wochen am Stück gallert, finde ich etwas Regen nicht so schlimm“, sagte Pistorius und erntete Zustimmung bei den Jugendlichen aus Bockenem (Landkreis Hildesheim) und der Gemeinde Salzhemmendorf (Landkreis Hameln), die es sich vor ihren Zelten gemütlich gemacht hatten.

Die Jugendfeuerwehr Hary-Störy-Bönnien (Landkreis Hildesheim) lud den Minister ein, einen Blick in ein typisches Schlafzelt zu werfen. Als Andenken an seinen Besuch überreichte ihm Landes-Jugendfeuerwehrwartin Anke Fahrenholz eine exklusive Mitarbeiterjacke und bedankte sich für seine Unterstützung der Projekte der Jugendfeuerwehr.
Das alle drei Jahre stattfindende Landeszeltlager der Niedersächsischen Jugendfeuerwehr ist in seiner einzigartigen Form und Durchführung der organisatorische und emotionale

Höhepunkt der verbandlichen Jugendarbeit in der Niedersächsischen Jugendfeuerwehr. Dicht an dicht stehen die Zelte in Hahnenklee, Braunlage, Clausthal, Lautenthal, Altenau und Wildemann auf den Wiesen vor Wolfshagen im Harz. Schon von Weitem ist das Landeszeltlager der Niedersächsischen Jugendfeuerwehr e. V. (NJF) an den weißen Zeltdächern zu erkennen. Seit dem vergangenen Samstag, 25. Juli, findet das Camp mit über 2500 Teilnehmern vornehmlich aus Niedersachsen, aber auch mit Gruppen aus benachbarten Bundesländern und aus dem europäischen Ausland statt. Damit zählt diese Veranstaltung zu den größten internationalen Jugendbegegnungen dieser Art in der Bundesrepublik.

Das seit 1969 regelmäßig veranstaltete Zeltlager wird von über 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern komplett in ehrenamtlichem Einsatz errichtet und verwaltet und bietet in seiner Vielfalt einen Überblick über die zahlreichen Angebote, die die Niedersächsische Jugendfeuerwehr für ihre mehr als 40.000 Mitglieder bereitstellt. Neben diversen Workshops und vielfältigen Kreativ- und Mitmachangeboten erwartet die jugendlichen Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine ereignisreiche Woche mit Ausflügen, Wettbewerben, Erlebnispädagogik, Abendveranstaltungen und diversen Präventionsprojekten zu Integration und Inklusion, interkultureller Kompetenz, gesellschaftlicher Teilhabe, Rechtsextremismus, Umweltschutz und Vieles mehr.

Der nächste Höhepunkt des 17. Landeszeltlagers ist die Aktion Aufleuchten, mit der am Donnerstagabend, 30. Juli, ein Zeichen für Demokratie und Toleranz gesetzt wird. Zu dieser Veranstaltung wird auch Sozialministerin Cornelia Rundt erwartet.


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