Ludwigshafen/Goslar. Helmut Kohl ist am heutigen Freitagmorgen in seinem Haus in Ludwigshafen verstorben. Als Kanzler der Bundesrepublik Deutschland (1982-1998) war er maßgeblich an der Wiedervereinigung 1989/1990 beteiligt. Er wurde 87 Jahre alt.
Kohl hatte 16 Jahre lang das Amt des deutschen Bundeskanzlers inne. Er war einer der prägenden Figuren im deutschen Wiedervereinigungs-Prozess 1989/1990. Wegen einer komplizierten Erkrankung musste er sich bereits 2007 schweren Operationen unterziehen. Nach einem Sturz im Februar 2008 erlitt er zudem ein Schädel-Hirn-Trauma. Dieser Unfall beeinträchtigte ihn nachhaltig. In die deutsche Geschichte wird Helmut Kohl als „Kanzler der Einheit” eingehen.
Auch in Goslar wird dem Altkanzler gedacht
Das twitterte Oberbürgermeister Dr. Oliver Junk (CDU):
"Weltklasse für Deutschland " #HelmutKohlRlP https://t.co/3bYtWACWmd
— Oliver Junk (@oliver_junk) 17. Juni 2017
Norbert Schecke, Vorsitzender der CDU-Ratsfraktion, gegenüber regionalHeute.de:
Helmut Kohl hat sich sehr um Deutschland verdient gemacht. Die Dauer seine Kanzlerschaft zeigt die Wertschätzung, die ihm entgegengebracht wurde. Er hat mit der Wiedervereinigung historisches Vollbracht und der Nachwelt etwas bedeutendes hinterlassen. Er war einer dieser besonderes Charakterköpfe der Geschichte
So äußerte sich Eckhard Wagner (SPD), Stadtratsvorsitzender:
Helmut Kohl war ein bedeutender Politiker und ein Mensch, der den europäischen Gedanken nach vorne getrieben hat. Sein politisches Vermächtnis ist auch heute noch bewegend.nbsp;
Martin Mahnkopf (SPD), Ratsherr und Vienenburger Ortsvorsteher meinte:
Die Kanzlerjahre von Helmut Kohl waren die Jahre meines politischen Aufwachsens. Er war eine politische Figur, der man allein schon aufgrund seiner Statur und seiner Stimme zugehört hat. Kein Kanzler hat so sehr die europäische Idee vertreten wie er. Natürlich gibt es aber auch massive Schattenseiten in seiner politischen Biografie. Ich denke aber, dass seine Verdienste um die Einheit diese Schattenseiten unter dem Strich überstrahlen. Mein eigener Vater flüchtete als Kind mit seiner Familie aus der ehemaligen DDR, alleine schon deshalb habe ich eine besondere innere Beziehung zu dem Kanzler der Einheit.
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