Kinder stürzen Hang hinab: Lag eine Pflichtverletzung vor?

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Vier Kinder wurden bei dem Unfall im vergangenen Jahr zum Teil schwer verletzt - nun soll ein Gutachten Klarheit darüber bringen, ob das Geländer den gesetzlichen Vorgaben entsprach. Foto: aktuell24
Vier Kinder wurden bei dem Unfall im vergangenen Jahr zum Teil schwer verletzt - nun soll ein Gutachten Klarheit darüber bringen, ob das Geländer den gesetzlichen Vorgaben entsprach. Foto: aktuell24

Wildemann. Noch immer laufen die Ermittlungen zu dem schweren Unglücksfall am 19-Lachter-Stollen in Wildemann. Dort waren am 25. Juni des vergangenen Jahres vier Grundschüler einer Klasse aus Oldenburg einen sechs Meter tiefen Abhang hinabgestürzt, nachdem ein Geländer plötzlich nachgegeben hatte. Es stehe laut der Staatsanwaltschaft Braunschweig weiterhin eine mögliche Verletzung von Verkehrssicherungs- und der Sorgfaltspflichten im Raum. Jetzt wurde ein Gutachter einberufen, der mehr Klarheit bringen soll.


Derzeit werde auch nicht gegen eine konkrete Person ermittelt. "Um die Frage, ob tatsächlich eine Pflichtverletzung vorliegt, abschließend beurteilen zu können, ist die Einholung eines Sachverständigengutachtens unabdingbar", erklärt Christian Wolters, Pressesprecher der Staatsanwaltschaft Braunschweig. Daher werde in den kommenden Tagen ein entsprechender Gutachtenauftrag erteilt. "Das Gutachten soll klären, in welchem Zustand das Geländer gewesen ist, durch oder über das die verletzten Kinder gestürzt sind, und ob es den gesetzlichen Anforderungen entsprach und in dem gesetzlich geforderten Zustand war", erläutert der Sprecher.

Nur wenn das Geländer im Ergebnis mangelhaft gewesen sein sollte, würden sich weitere Ermittlungen gegen die dafür möglicherweise Verantwortlichen anschließen. Mit einem Ergebnis der Ermittlungen sei erfahrungsgemäß erst in einigen Monaten zu rechnen.

Zum aktuellen Zustand des lebensgefährlich verletzten Mädchens sei der Staatsanwaltschaft wenig bekannt. "Der letzte Stand vor einigen Wochen war, dass das Mädchen aus dem Krankenhaus entlassen worden ist. Ob es bleibende Schäden zurückbehalten hat, ist hier nicht bekannt."

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