Kirchenbrücke: Ortstermin abgelehnt

von Alec Pein


Die Kirchenbrücke ist seit Januar für den Lkw-Verkehr gesperrt. Foto: Anke Donner
Die Kirchenbrücke ist seit Januar für den Lkw-Verkehr gesperrt. Foto: Anke Donner | Foto: Anke Donner



Oker. Der Rat der Stadt entschied in seiner Sitzung am 28. Juni gegen einen Ortstermin zur Besichtigung der Kirchenbrücke. Die SPD-Ratsfraktion hatte zuerst eine unverzügliche Erneuerung dieser Brücke gefordert und nach Ablehnung im Bauausschuss (regionalHeute.de berichtete) mit geändertem Antrag die Bereitstellung von Geldern zu den kommenden Haushaltsplanberatungen 2017 sowie um einen vorherigen Ortstermin des zuständigen Fachausschusses gebeten.

Nach Beratung im nicht öffentlichen Verwaltungsausschuss,  wurde die Zustimmung für einen Ortstermin des Fachausschusses erbeten und  vom Rat in seiner jüngsten Sitzung abgelehnt - allerdings bei 19 zu 19 Stimmen. Die Ratsherren Rüdiger Wohltmann (Die Linke) und Uwe Schwenke de Wall (CDU), der zudem mit im Bauausschuss sitzt, kritisierten den Antrag der Sozialdemokraten scharf. Erst habe die SPD-Ratsfraktion zugestimmt die Kirchenbrücke nicht zu sanieren, so Wohltmann, nun würde man die Erneuerung fordern. "Erst legen wir die Brände, die wir dann selbst wieder löschen, könnte euer Wahlkampfslogan lauten. So populistisch sollte man hier im Rat nicht arbeiten", fand Wohltmann. Uwe Schwenke de Wall, der sich schon im Bauausschuss in Rage redete (regionalHeute.de berichtete), legte vergangene Woche noch einmal nach: "Ich habe erst gedacht es ist Karneval", kritisierte er die Argumente für eine Erneuerung und bat um Rückzug des Antrages auf einen Ortstermin, weil er nicht wüsste, was man sich dort anschauen solle. Dass Wasserschäden, im Bereich der derzeit vom Lkw-Verkehr zu nutzenden Umgehung über die Reichenstraße, zu Problemen beim Ausrücken der Feuerwehr führen könnten, wie es von der SPD argumentiert wurde, hielt er für mehr als unwahrscheinlich.


mehr News aus Goslar