Liebenburg in Dorfentwicklungsprogramm aufgenommen


Grafik: Land Niedersachsen
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Liebenburg. Wie gestern bekannt wurde ist Liebenburg mit den Dörfern Dörnten, Groß Döhren, Heißum, Klein Döhren, Klein Mahner, Ostharingen, Othfresen und Upen in das Dorfentwicklungsprogramm des Landes aufgenommen worden. 

Schwerpunkt bei der Dorfregion Liebenburg seien ein ausgewogener Mix aus Anpassung, Stabilisierung und Entwicklung. Mit dieser Mischung von strategischen Ansätzen wolle der Verbund die Themen Demografie, Innenentwicklung, Klimaschutz und Mobilität in der Dorfentwicklung behandeln, so die Begründung. Aber auch die lokale Ökonomie solle nicht zu kurz kommen. „Das ist eine gute Nachricht für nachhaltige Investitionen in die Zukunft des ländlichen Raums“, erklärt der SPD-Landtagsabgeordnete Dr. Alexander Saipa zur Förderung.

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Dr. Alexander Saipa. Foto: SPD Niedersachsen.



„Damit werden die Anstrengungen vor Ort honoriert, und es können eine Vielzahl von nachhaltigen Projekten gefördert werden.“, betont Dr. Alexander Saipa. Gewerbeleerstand, die Nachnutzung öffentlicher Gebäude aber auch von Dorfgemeinschaftsanlagen und deren energetische Ertüchtigung stehen genauso auf der Agenda wie Seniorenarbeit. Der Tourismus habe in der Dorfregion sein Prädikat in der Bergbaugeschichte, heißt es in der Mitteilung des Landtagsabgeordneten Saipa. Das Ganze und das Gemeinsame stünden im angestrebten intensiven Bürgerdialog im Vordergrund ohne jedoch das einzelne Dorf, die örtlichen Bedürfnisse außer Acht zulassen. „Damit werden die Anstrengungen vor Ort honoriert, und es können eine Vielzahl von nachhaltigen Projekten gefördert werden.“, betont der Alexander Saipa.



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Grüne-Landtagsabgeordnete Julia Willie Hamburg. Foto: Privat



Insgesamt wurden 19 neue Dorfregionen in das Programm aufgenommen. Die grüne Landtagsabgeordnete Julia Willie Hamburg freut sich vor allem über die Aufnahme der Gemeinden Liebenburg und Braunlage aus dem Landkreis Goslar in das Förderprogramm: "Damit wird das zivilgesellschaftliches Engagement vor Ort gewürdigt und es können eine Vielzahl von nachhaltigen Dorfentwicklungsprojekten gefördert werden. Das Landesprogramm aktiviert die Dörfer und diese Motivation die Verhältnisse ganz konkret vor Ort zu verbessern, freut mich sehr". Und weiter:"Noch nie gab es so viele Fördermittel für den Ländlichen Raum, wie unter dieser Landesregierung. Die Stärkung der ländlichen Räume ist ein Anliegen der rot-grünen Koalition in Niedersachsen. Veränderung vor Ort geht am besten gemeinsam: Die interkommunale Zusammenarbeit aller kommunalen Akteure sowie die aktive Einbindung der lokalen Zivilgesellschaft vor Ort hat sich als überzeugendes Aktivierungs- und Demokratisierungsinstrument erwiesen.", betont Julia Willie Hamburg.

Hintergrund


Schwerpunkt bei der Dorfregion Liebenburg sind ein ausgewogener Mix aus Anpassung, Stabilisierung und Entwicklung. Mit dieser Mischung von strategischen Ansätzen will der Verbund die Themen Demografie, Innenentwicklung, Klimaschutz und Mobilität in der Dorfentwicklung behandeln. Aber auch die lokale Ökonomie soll nicht zu kurz kommen. Gewerbeleerstand, die Nachnutzung öffentlicher Gebäude aber auch von Dorfgemeinschaftsanlagen und deren energetische Ertüchtigung stehen genauso auf der Agenda wie Seniorenarbeit. Der Bereich Braunlage/Hohegeiß wird in die Dorfregion Walkenried im Landkreis Osterode einbezogen. Hier dominieren das Erbe des Klosters Walkenried aber auch der Bevölkerungsrückgang im Harz. Umnutzung aber auch Abriss und behutsame Folgegestaltung werden ein Thema sein.

Zusammen mit den neu aufgenommenen 19 Dorfregionen können nunmehr insgesamt 304 Dorfentwicklungsverfahren gefördert werden. Diese umfassende Förderung ist nur möglich, da die rot-grüne Landesregierung im Programm "PFEIL 2014-2020" unter dem Dach des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes (ELER) mit 116 Millionen Euro EU-Mittel einen vorher nie dagewesenen Finanzrahmen für die Dorfentwicklung zur Verfügung gestellt hat.

Und so geht es: Für die Dorfregionen wird nun jeweils ein Plan für das Dorfentwicklungsverfahren erstellt. Diese Planaufstellung nimmt in der Regel ein bis zwei Jahre in Anspruch. Nach Prüfung und Anerkennung stimmt das Amt für regionale Landesentwicklung den zeitlichen Rahmen mit der Kommune ab, der für die Umsetzung der Maßnahmen erforderlich ist. Auf dieser Basis können dann die Förderanträge gestellt werden. Diese werden je nach Antragslage und zur Verfügung stehender Fördermittel bewilligt.

Übersichten mit den neu in das Dorfentwicklungsprogramm aufgenommenen Dörfern können auf der Internetseite des niedersächsischen Landeswirtschaftsministeriums (www.zile.niedersachsen.de) eingesehen und heruntergeladen werden


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