Goslar. Der Landkreis Goslar bekommt vom Land Niedersachsen 1,3 Millionen Euro für eine bessere Betreuung in den Kindertagesstätten. Davon bekommt die Stadt Goslar 533.700 Euro. Damit sollen mehr Erzieherinnen eingestellt werden. Im Kreisgebiet liegt der Betreuungsschlüssel bei 4,4 Kindern je Erzieherin.
In Krippen und 8,9 Kinder je Erzieherin in den Kindergärten, so das Ergebnis der aktuellen Bertelsmann-Studie. Die empfohlene Quote bei Krippen liegt bei eins zu drei.
„Damit liegt Goslar im Vergleich zu den anderen Landkreisen in Niedersachsen weit hinten. 3,9 beziehungsweise 8,3 ist der durchschnittliche Betreuungsschlüssel in Niedersachsen. Die Städte und Gemeinden im Landkreis Goslar haben also einiges nachzuholen in Sachen „Qualität in Kindertagesstätten“.“, erklärt dazu der Goslarer Ortsverbandsvorsitzende der Linken, Karsten Färber. „Die arme Stadt Salzgitter hat eine Quote von 3,6, beziehungsweise 7,2, obwohl es dort keine Kindergarten-Gebühren gibt. Goslar dagegen hat eine schlechtere Qualität und erhöht nun auch noch gegen die Stimmen der Linken die Kita-Gebühren um 20 Prozent“, ergänzt Färber.
„Während SPD, CDU und Grüne im Landtagswahlkampf endlich die linke Forderung nach Kita-Gebührenfreiheit aufgreifen, zeigen die Kommunalpolitiker von SPD, FDP, Grünen und CDU ihr wahres Gesicht. Die Linke ist die einzige Partei, die konsequent eine gebührenfreie Bildung von Anfang an, inklusive Krippen fordert. Die Linke ist die familien- und kinderfreundlichste Partei in diesem Land.“, verdeutlicht der linke Pädagoge die politische Situation.
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