Medienkompetenz-Workshop: Schüler lernen "Inklusion"-Kurzfilme zu drehen

Der Wettbewerb, für den die Kurzfilme gedacht waren, fällt wegen der Corona-Pandemie weg. Die Schüler hoffen, ihr Projekt dennoch erfolgreich zu Ende zu bringen.

Schülerinnen und Schüler während des Drehs im BBS-Forum.
Schülerinnen und Schüler während des Drehs im BBS-Forum. | Foto: Reiko Linzert/BBS Goslar-Bassgeige/Seesen

Goslar. Um für die Teilnahme am Kurzfilm-Wettbewerb zum Thema Barrierefreiheit, der vom Aktionsbündnis „Goslar Geht Gemeinsam“ für Inklusion im Landkreis Goslar veranstaltet wird, hochwertige Kurzfilme produzieren zu können, haben Schülerinnen und Schülerinnen der Fachoberschule 19/2 an einem eintägigen Workshop teilgenommen. Bei diesem Workshop ging es darum, den Schülern Kompetenzen und Fähigkeiten zum Schneiden und Drehen von kurzen Videobeiträgen zu vermitteln, die sie für den Wettbewerb als Endprodukt einreichen könnten. Aufgrund der Gefahr durch die Corona-Pandemie fallen sowohl der Wettbewerb wie auch die Abgabe der Filme aus. Dies berichtet die BBS Goslar-Bassgeige/Seesen, die mit ihren Schülern am Workshop teilgenommen hat.


„Nur wer im Umgang mit Medien vertraut ist und diese sinnvoll und bereichernd einzusetzen weiß“, erklärt Studienrätin Stefanie Mahlke von der BBS Goslar-Bassgeige/Seesen, „kann sich in unserer Welt zurechtfinden, behaupten und am gesellschaftlichen Leben teilhaben.“

Medien- und Kommunikationswissenschaftler Sascha Prinz zeigte den Schülern im theoretischen Teil des Workshops die Kniffe des Filmens. Sie erlernten zunächst Einstellungen wie Totale und Halb-Totale und Filmen ohne Stativ, später ging es dann um das Schneiden und wie daraus ein fertiger Film entstehen kann. Daneben wurden sie auch mit verschiedenen stilistischen Mitteln und der Wirkung bestimmter Kameraeinstellungen vertraut gemacht.

Handwerkszeug für eine gute Geschichte lernen


„Ich zeige ihnen, was man für eine gute Geschichte braucht“, so der Medienpädagoge, der nicht zuletzt durch seinen lockeren Umgang dazu beitrug, die Schülerinnen und Schüler für seine Arbeit zu interessieren. Am Ende ist es dann der Schnitt, der die Story zu einem fertigen Film macht – auch dies vermittelt Sascha Prinz den Schülerinnen und Schülern praktisch am eigenen Filmmaterial.

„Wir wollen eine Schnittstelle zwischen gesellschaftlichen Problemen und der Lebenswelt der Schüler schaffen“, so Prinz. Es gehe darum, dass sich die teilnehmenden Schüler auf eine kreative Art mit Inklusion befassen und dabei für soziale und ethische Fragen sensibilisieren. 

Frau Mahlke und ihre Schülerinnen und Schüler hoffen, trotz des Ausfalls des Wettbewerbs ihr Projekt zu einem guten Abschluss zu bringen, vielleicht genügt die große Motivation auch, gegebenfalls als private Filmteams teilzunehmen.

 Schülerinnen und Schüler im BBS-Forum mit Sascha Prinz (vorne links) und Holger Schwerdtfeger, BBS Goslar-Bassgeige/Seesen (vorne rechts).
Schülerinnen und Schüler im BBS-Forum mit Sascha Prinz (vorne links) und Holger Schwerdtfeger, BBS Goslar-Bassgeige/Seesen (vorne rechts). Foto: Reiko Linzert/BBS Goslar-Bassgeige/Seesen







mehr News aus Goslar


Themen zu diesem Artikel


Schule Schule Goslar