Mit welchen Autos sind die Bundestagskandidaten unterwegs?

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Dr. Roy Kühne, Nicole Langer, Viola von Cramon und Marcus Seidel präsentieren ihre Fortbewegungsmittel. Fotos: CDU/FDP/Die Grünen/SPD
Dr. Roy Kühne, Nicole Langer, Viola von Cramon und Marcus Seidel präsentieren ihre Fortbewegungsmittel. Fotos: CDU/FDP/Die Grünen/SPD

Goslar. Im Bundestagswahlkampf gibt es sicherlich die ein oder andere Strecke zurückzulegen. Gerade in unserer vom Automobil so geprägten Region stellt sich da die Frage: Mit welchen Autos sind die Kandidaten unterwegs? regionalHeute.de ging der Sache nach. Erste Erkenntnis: Es muss nicht immer ein Auto sein.


Nicole Langer (FDP):

"Nun, ich fahre während des Wahlkampfes seit Februar den Wagen meines Mannes. Einen Dacia Docker. Ich selber besitze kein Auto und konnte es mir auch nicht leisten einen Wagen für den Wahlkampf anzuschaffen. Aus dem selben Grund ist auf unserem Wagen auch keinerlei personalisierte Werbung oder Parteiwerbung zu finden. Sponsoren habe ich dafür keine!

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Der Dacia Docker von Nicole Langer. Foto: privat



Normalerweise braucht mein Mann den Wagen für den Weg zur Arbeit, wenn ich aber nun das Auto brauche, fährt er mit dem Zweitwagen meiner Mutter, einem 18 Jahre alten Mazda Demio (dem wir die weiten Wahlkampftouren nicht mehr zutrauen!). Den Dacia Docker haben wir deswegen, da ich beruflich auch auf Veranstaltungen einen Stand beschicke und daher ein großes Packvolumen plus Anhängerkupplung für meinen Anhänger brauche. Dabei stimmt dort dann das Preis-Leistungs-Verhältnis. Bis September letztes Jahr fuhr ich noch einen Smart, den aber dann leider das zeitliche gesegnet hatte."

Viola von Cramon (Die Grünen):

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Das Wahlkampfmobil von Viola von Cramon. Foto: privat



"Anbei zwei Aufnahmen meines aktuellen Wahlkampfmobils, das ich seit Anfang August in Kombination mit Bus und Bahn nutze. Es handelt sich um ein Riese und Müller E-Lastenrad, das bis 45 km/h die Fahrt unterstützt. Derzeit zeigt der Tacho knapp 1.040 Kilometer an, wobei ich zwei Fahrten in den Oberharz mit unserem Polo (kleinste Ausführung, ungefähr 60 PS, kein Diesel) vornehmen musste. Für längere und steile Anfahrten am Stück (also bis St. Andreasberg oder Clausthal) reicht der Akku des Rades leider nicht aus. Ein "Zwischentanken" benötigt rund 1,5 Stunden, so dass sich dadurch die Fahrtzeit rund verdoppelt hätte."



Marcus Seidel (SPD):

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Das Wahlkampfauto von Marcus Seidel. Foto: SPD



"Ich habe mich bewusst gegen ein "Extra-Wahlkampfauto" sowie gegen das großflächige Bekleben meines PKW entschieden, denn ich denke, dass die Bürgerinnen und Bürger mehr als satt sind von der enormen Flut der Wahlwerbung via Plakate und Großflächenplakate. Daher habe ich meinen Privat-PKW, einen Opel Meriva, nur mit Magnetschildern ausgestattet. Ich bleibe mir selbst treu: Privat protze ich nicht und mache es deshalb im Wahlkampf auch nicht. Einige SPD-Mitglieder und Sympathisanten unterstützen mich auf diese Weise, indem sie ebenfalls ihre Privat-Autos mit Magnetschildern in rund oder eckig ausstatten. Ich möchte auch gar keine Riesen-LKW-Flotte mit meinem Konterfei an jeder Ecke des Wahlkreises stehen sehen. Das ist nicht mein Stil. Dieses Protzen mit großer Unterstützung der Wirtschaft überlasse ich anderen - und ich hoffe, dass auch der Wähler sich davon nicht blenden lässt!"

Dr. Roy Kühne (CDU):

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Das Wahlkampfauto von Dr. Roy Kühne. Foto: CDU



Dr. Roy Kühne und sein Team verfügen über zwei „Dienstwagen“ für den Wahlkampf. Zum einen gibt es ein umweltfreundliches Elektroauto von BMW – mit diesem Mobil fährt Roy Kühne von Termin zu Termin und kann so auch umweltbewusst in die Innenstädte seines Wahlkreises fahren. Außerdem möchte er damit zeigen und auch selbst testen, ob ein solches E-Mobil in der ländlichen Region geeignet ist. Gibt es genügend Punkte, wo Strom getankt werden kann? Wie weit kommt das Mobil in seinem großen Wahlkreis?

Das zweite Gefährt ist ein Mercedes Transporter (Viano) – natürlich insbesondere für den Transport der gesamten Materialien (Plakate, Stehtische, Sonnenschirme, Flyer usw.).


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