Neujahrsempfang - Was passiert 2016?

von Alec Pein


Oberbürgermeister Dr. Oliver Junk während des Neujahrsempfangs in der Kaiserpfalz am Freitag. Foto: Alec Pein



Goslar. In seiner Neujahrsrede, blickte der Oberbürgermeisters gestern Abend optimistisch auf das Jahr 2016. Den Goslarern ihren Stadtnamen buchstabierend, brachte dieser bereits beim Buchstaben G, was sowohl für "Gemeinschaft", als auch für "Gewinnerstadt" stehe, alle geplanten Quartierstentwicklungen unter.


Auf Pendler setzen, das Image stärken und den leicht rückläufigen Bevölkerungszahlen weiterhin entgegenwirken. Das sind die vorrangigen Ziele, die neben der Bekanntgabe des Kaiserringträgers und der Empfänger von 15.000 Euro von der Tessner-Stiftung, in der Rede des Oberbürgermeister zum neuen Jahr Platz fanden. Knapp 11.000 Menschen pendeln laut Dr. Oliver Junk, der sich auf Zahlen der Bundesagentur bezog, täglich beruflich in die Stadt und bilden, neben den bereits aus dem Berufsleben ausgeschiedenen Menschen, eine weitere Zielgruppe für die Stadt Goslar. "Unsere Kindergärten und Schulen sind exzellent, unsere soziale Infrastruktur passt, sie wird noch ausgebaut, an was fehlt es denn wirklich?", so die Überleitung von Junks zur Goslarer Quartiersentwicklung. Mit attraktiven, bezahlbaren Wohnungen sollen neue Menschen für die Stadt gewonnen werden. Entwickelt werden sollen die Areale Stephaniviertel, Fliegerhorst, Jürgenohl und Kattenberg. In der Unterstadt soll der bröselnden Substanz der vielen denkmalgeschützten Gebäude mit 10 Millionen Euro aus dem Förderprogramm "Städtebaulicher Denkmalschutz" entgegengewirkt werden. Mit hoher Wahrscheinlichkeit werde man in das Programm aufgenommen, so Junk. Für Jürgenohl wurde bereits eine Kooperationsvereinbarung, mit der Goslarer Wohnstättengesellschaft und der Baugenossenschaft Wiederaufbau, zur Entwicklung geschlossen (regionalGoslar.de berichtete).

Einigung bei Fliegerhorst Protagonisten



Bemühungen der Stadt für das Gebiet Fliegerhorst hätten außerdem Früchte getragen: Die Klosterkammer und die Immobiliengesellschaft LIMAG seien auf die Stadt zugekommen, um im Osten des Fliegerhorst die Wohnungen zu bauen. Die Verhandlungen zwischen BimA (Bundesanstalt für Immobilienaufgaben), die das ehemalige Militärgelände verwaltet, und Klosterkammer seien in enger Moderation der Stadt abgeschlossen worden. Verträge könnten, aus Sicht des Oberbürgermeisters, kurzfristig Abgeschlossen werden: "Wenn Sie Herr Klosterkammerpräsident Notare suchen, ich weiß sie sind heute unter uns", witzelte dieser in Richtung des gestern ebenfalls anwesenden Klosterkammerpräsidenten Hans-Christian Biallas. Auch die Verhandlungen zu Kostenübernahmen der Kampfmittelbeseitigung könnten zeitnah abgeschlossen werden, so Junk weiter. Im Gebiet Kattenberg soll zudem zentrumsnaher Wohnraum geschaffen werden, das Kaiserpfalzquartier positive Veränderung und Aufwertung der Stadt bringen. Das dortige Stiftskirchen-Areal, derzeit als Parkplatz genutzt, möchte man in diesem Zuge von "unwürdigen und banalen" Autos und Bussen befreien. Zudem seien Museum und Hotel die wesentlichen Bausteine für dieses Quartier, ein attraktives Tor zur Stadt zu werden. An dieser Stelle seiner Rede begrüßte Junk, die Familie Tessner, die sich mit Hilfe des Büro Ackers Partner Städtebau, ambitioniert für die Stadt einsetze.





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