Parken zukünftig verboten: Anwohner-Parkplätze in Vienenburg fallen weg

In drei Straßen in Vienenburg darf nun nur noch in besonders gekennzeichneten Bereichen geparkt werden. Damit fällt ein Großteil der Parkplätze für Anwohner weg.

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Symbolfoto | Foto: Marc Angerstein

Vienenburg. In Abstimmung zwischen der Stadt Goslar, der Polizei und der Feuerwehr werden aus Sicherheitsaspekten in Kürze im Kirchweg und Schiffgraben sowie in der Merckstraße eingeschränkte Haltverbotszonen eingerichtet. Darüber informierte die Stadt Goslar am heutigen Dienstag.



Das Parken werde damit grundsätzlich verboten. Das Halten sei dann nur noch zum Ein- und Aussteigen oder zum Be- oder Entladen zulässig. Nur besonders gekennzeichnete Bereiche in den drei Straßen können weiterhin zum Parken genutzt werden. Daraus würde sich der Wegfall eines Großteils des Parkraums für Bewohnende und folglich längere Fußwege als bisher zwischen Wohnung und Parkplatz ergeben, teilt die Verwaltung weiter mit.

Einbahnstraße wird eingerichtet


Zudem erhält der südliche Teil des Schiffgrabens eine Einbahnstraßenregelung in Richtung Okerstraße, um einen Begegnungsverkehr auszuschließen. Für Radfahrende erfolgt die Freigabe in beide Richtungen. Durch diese Maßnahmen soll sichergestellt werden, dass zukünftig die Anfahrt der Feuerwehr möglich ist und ausreichend Aufstellflächen für die Einsatzfahrzeuge zur Verfügung stehen.

Ausschlaggebend für die Maßnahme seien Sicherheitsbedenken der beteiligten Behörden und der Freiwilligen Feuerwehr Vienenburg. Die aktuelle Verkehrs- und Parksituation in Teilabschnitten der betroffenen Straßen – insbesondere auch die eingeschränkte Durchfahrtsbreite, vor allem im nördlichen Teil des Schiffgrabens – würden hinsichtlich eines anzunehmenden Einsatzgeschehens große Bedenken erzeugen. Die ohnehin engen Straßen würden durch parkende Autos derart eingeschränkt, dass sie von Einsatzfahrzeugen nicht durchgängig befahren werden könnten.

Zudem seien für den Rettungsverkehr keine Aufstellflächen vorhanden. Damit wäre insgesamt der Brandschutz nicht mehr gewährleistet. Hinweise auf die begrenzten Ausweichmöglichkeiten bei Begegnungsverkehr kamen in Beschwerdeform direkt von den Anwohnenden. Zudem würden sich auch Parkunfälle sowie zugeparkte Einfahrten häufen.


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