Bad Harzburg. Laut Polizei wurde schon am vergangenen Donnerstag eine Marihuana-Plantage in Bad Harzburg entdeckt und von den eingesetzten Beamten stillgelegt.
Aufmerksamen Nachbarn und dem schnellen Handeln einer Beamtin des Einsatz- und Streifendienstes der Polizei Bad Harzburg konnte verhindert werden, dass eine große Menge Marihuana nicht in den Verkauf gelangt ist. Die Polizistin erhielt am vergangenen Donnerstag von Bewohnern eines Mehrfamilienhauses in der Ilsenburger Straße, den telefonischen Hinweis, dass es im Haus "merkwürdig" riechen würde. Die zu der Zeit in Bad Harzburg tätige Beamtin, die über langjährige Erfahrung in der Bearbeitung von Betäubungsmitteldelikten verfügt, roch bei ihrem Eintreffen sofort, dass dort offenbar nicht nur ein Joint im Treppenhaus geraucht wurde.
Anhand der Geruchsentwicklung konnte eine Wohnung in dem Haus lokalisiert werden, aus der diese erhebliche Geruchsentwicklung stammte. Die Beamtin schilderte den Sachverhalt unverzüglich der Staatsanwaltschaft Braunschweig, die sich anschließend sofort um den Erlass eines Durchsuchungsbeschlusses kümmerte. Parallel wurde das 2. Fachkommissariat des Zentralen Kriminaldienstes aus Goslar informiert. Bei der anschließenden gemeinsam mit weiteren Spezialkräften aus Goslar durchgeführten Durchsuchung der Wohnung bestätigte sich der Verdacht. Die Räume waren augenscheinlich nur zu dem Zweck des Anbaus von Marihuana angemietet worden. Es fand sich dort eine professionelle Aufzuchtanlage im Wert von mindestens 3.000 Euro. Ferner wurden 50 bereits geerntete Pflanzen aufgefunden, die in einem anderen Raum zur Trocknung gelagert wurden. Der Marktwert des etwa drei Kilo schweren Marihuanas dürfte bei rund 15.000 Euro liegen. Die Anlage und das Marihuana wurden mit der Zielrichtung der Vernichtung beschlagnahmt. Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen zu möglichen Tatverdächtigen dieser Straftat dauern an.
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