22.07.2015, 11:48 Uhr

Goslar/Vienenburg. Mit einer guten Mehrheit stimmte der Rat der Stadt Goslar am Dienstagabend aufgrund der SPD-Initiative für die Wiedereinführung von Familienangeboten in den Freibädern Goslar und Vienenburg (RegionalGoslar.de berichtete).

Die Verwaltung legte dem Rat am Dienstag den SPD-Vorschlag vor, in dem ab den Sommerferien eine Familien-Saisonkarte zum Preis von 150 Euro angeboten werden soll. Zudem soll, ebenfalls mit Beginn der Sommeferien, versuchsweise eine Familien-Tageskarte zum Preis von 8 Euro geboten werden. Im Rahmen des Bädertarifes für 2016 soll über die Gestaltung eines Familientarifs und dessen finanzielle Kompensation beraten werden.

Gegen die Stimmen der CDU und des Oberbürgermeisters, mit Ausnahme des Ratsvorsitzenden Peter Jordan, und der Stimme der FDP, stimmten alle weiteren Fraktionen der Einführung der Familienpreise zu. In den Freibädern hängen inzwischen schon neue Preistafeln aus, die auf das neue Angebot hinweisen.

[image=5e17687e785549ede64d471a]Mahnkopf zeigte sich hocherfreut und ging in seiner Ratsrede zu den Familienpreisen besonders auf die Familienpolitik in einer Stadt ein: „Familienpolitik bedeutet für mich ein soziales Miteinander in unserer Stadt zu fördern und damit ein Eingehen auf die Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger mit dem Ziel einer angemessenen Unterstützung. Ich freue mich sehr, dass durch die Diskussion der letzten Wochen ein weiteres Angebot, nämlich die Familien-Tages-Karte für acht Euro, ungeachtet der Anzahl der Kinder, entwickelt werden konnte. Der Prozess hat gezeigt, dass es sich lohnt am Ball zu bleiben. Dies ist ein gutes Zeichen für die gesamte Stadt, insbesondere für die Familien. “

Ratsdame Almuth Broihan (CDU) aus Lengde fand hingegen das Angebot für 2015 nicht erforderlich und befand, dass man überhaupt froh sein könne, dass Vienenburg ein Freibad habe. Petra Stolzenburg (Die Linke) unterstützte die zusätzlichen Angebote ebenfalls.

Der Rat will sich nach der Freibadsaison insgesamt noch einmal die Preisliste zur Prüfung von Angebot und Nachfrage vornehmen um auch nach möglichen Kompensationen schauen.