SPD-Kandidat Seidel besucht Werkstätten und Jugendbüro


Carola Reimann und Marcus Seidel besuchten das Jugendbüro „Rückenwind“ in Osterode. Foto: SPD
Carola Reimann und Marcus Seidel besuchten das Jugendbüro „Rückenwind“ in Osterode. Foto: SPD

Osterode. „Dieser Besuch der Harz-Weser-Werkstätten war enorm wichtig, denn in diesem Bereich der Eingliederungshilfe kann und muss noch viel getan werden, meinte der SPD-Bundestagskandidat Marcus Seidel im Nachgang.


Die zukunftsweisenden Ideen der Harz-Weser-Werkstätten (HWW) haben auch unsere Expertin Carola Reimann, die ja zuständig ist für Arbeit und Soziales, Frauen, Senioren, Familie und Jugend, überzeugt. Sie wird diese guten Eindrücke für ihre Arbeit mit nach Berlin nehmen“, so anschließend der SPD-Bundestagskandidat Marcus Seidel nach dem Informationsbesuch bei den Harz-Weser-Werkstätten.

Geschäftsführer Ditmar Hartmann und sein Team stellten der stellvertretenden Vorsitzenden der SPD-Bundestagsfraktion Carola Reimann und Marcus Seidel die HWW als größte soziale Einrichtung der Region mit über 2100 Plätzen stationärer, teilstationärer und ambulanter Angebote für Menschen mit Beeinträchtigungen vor. Sechs Werkstätten gehören dazu – mit Sitz in Northeim, Dassel/Holzminden und eben Osterode – und an mehr als 20 Standorten arbeiten rund 900 Mitarbeiter. Schwerpunkt der Arbeit sei die Eingliederungshilfe, führte Hartmann aus.

Hohe Zuwachsraten von Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen


Überrascht waren die SPD-Politiker über die hohen Zuwachsraten von Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen, die bei den HWW Unterstützung suchen und finden. Die Gründe sind hier mannigfaltig: Unfälle oder Schicksalsschläge sind häufig Auslöser für schwerwiegende psychische oder hirnorganische Beeinträchtigungen, die einer Tätigkeit auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt entgegenstehen. Die HWW helfen diesen Menschen aus der Krise, bieten ihnen individuelle Arbeitsplätze und ebnen damit den Weg für eine mögliche Rückkehr auf den allgemeinen Arbeitsmarkt. Auch diesen Menschen muss eine Rückkehrmöglichkeit, angepasst an ihrer gesundheitlichen Situation, in ihren Beruf gewährleistet werden, sind sich Reimann und Seidel einig.
Der Fachkräftemangel sowie die Integration in den Arbeitsmarkt interessierten Reimann und Seidel sehr und wurden mit dem HWW-Team um Geschäftsführer Hartmann intensiv erörtert. Nicht ohne Stolz berichtet Sandra Schmitt, dass die Vermittlungsquote bei der Integration in den Arbeitsmarkt über dem Bundesdurchschnitt liege. 20 Jahre Erfahrung zahlen sich hier aus und es sei für alle Beteiligten eine win-win-Situation. Nachdenklich stimmte Reimann und Seidel die Information, dass nach wie vor viele Arbeitgeber sich schwer tun, Menschen mit Beeinträchtigungen einzustellen. Die Vorurteile seien immer noch groß – ein Anhaltspunkt für Carola Reimann für ihre Arbeit in Berlin.

Die Mobilität im ländlichen Raum soll gestärkt werden


Wie auch die Vision der HWW, zukünftig mit innovativen Konzepten etwas zur Mobilität im ländlichen Raum beizutragen. Da auf dem Land die Mobilitätsangebote fehlen, könne seitens des Bundes der Weg frei gemacht werden für attraktivere und unkompliziertere Alternativen zum ÖPNV. „Diese Ideen werde ich mit nach Berlin nehmen“, dankte Carola Reimann für das Gespräch. Marcus Seidel schloss sich an und wünscht den HWW als wichtiger Wirtschaftsmotor der Region in allen Bereichen weiterhin alles Gute.

Zuvor besuchten Seidel und Reimann das Jugendbüro „Rückenwind“ in Osterodes Innenstadt. Elvira Wehmeyer und Armin Günther stellten die Arbeit des Vereins und des seit April 2010 agierenden Jugendbüros vor. Ein besonderer Schwerpunkt liegt in der Präventionsmaßnahme gegen Gewalt, Fremdenfeindlichkeit und Suchtgefahren. „Das Jugendbüro arbeitet sehr niedrigschwellig und das ist der Grund, warum es so gut angenommen wird. Für die Kids ist das wichtig, dass sie einen Ort haben, wo sie sich wohlfühlen und so akzeptiert werden wie sie sind“, sind sich SPD-Bundestagskandidat Marcus Seidel und Carola Reimann einig und bestärkten die anwesenden Ortspolitiker gut daran getan zu haben, die Mittel für die wichtige Jugendarbeit nicht gekürzt zu haben.


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