Teileinsturz des Frankenscharnstollens im Zellerfelder Tal


Der Boden ist in einem nicht näher definierten Bereich über dem alten Stollen um etwa 90 Zentimeter eingesunken. Symbolfoto: Pixabay
Der Boden ist in einem nicht näher definierten Bereich über dem alten Stollen um etwa 90 Zentimeter eingesunken. Symbolfoto: Pixabay

Clausthal-Zellerfeld. Letzten Freitag meldete der Betreiber der Einersberger Zentrale einen Tagesbruch - den Einsturz eines Stollenbereich, der sich an der Oberfläche durch Einsinken des Erdbodens bemerkbar macht - auf dem Frankenscharrnstollen. Das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie veröffentlichte hierzu eine Pressemitteilung.


Der Tagesbruch befindet sich im Zellerfelder Tal, im Bereich der sanierten Pochsandhalde neben der Straße und dem Zellbach. Ein Experte des Landesamtes für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) war noch am Abend vor Ort. Der Einbruch war zunächst etwa 90 Zentimeter tief.

Um mögliche Schäden abzuwenden, hat das LBEG Feuerwehr und THW eingeschaltet, die einen Wall aus Sandsäcken um den Bruch aufschichteten.

Viele Gebiete Niedersachsens wurden in der Vergangenheit bergbaulich genutzt. Die Hinterlassenschaften dieser Nutzungen - Schächte und Stollen - stellen häufig technische Denkmale dar, sie können aber auch Gefahrenquellen sein. Insbesondere in den lange und intensiv genutzten Bergbaurevieren wie dem Harz und dem Deister sind sehr viele der sogenannten Tagesöffnungen bekannt. Dennoch besteht immer die Möglichkeit, dass bislang nicht bekannte Schächte und Stollen entdeckt werden oder sich der Grubenbau an der Tagesoberfläche auswirkt. Insgesamt sind in Niedersachsen rund 4500 Tagesöffnungen bekannt, 2700 davon im Harz.


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