Verspätungen und unfreundliche Fahrer: Kritik an Schülerbussen


Es gab Kritik an der Schulbeförderung. Symbolfoto: regionalHeute.de
Es gab Kritik an der Schulbeförderung. Symbolfoto: regionalHeute.de | Foto: Anke Donner

Landkreis. Die Schülerbeförderung im Landkreis Goslar ist seit Beginn des neuen Schuljahres in die Kritik geraten. In sozialen Netzwerken und in Schulkreisen beklagen Eltern, Schüler und Lehrerschaft unter anderem Verspätungen, Busausfälle, fehlende Beschilderungen an den Linienbussen und unfreundliche Fahrer. In der vergangenen Woche war die Kritik auch Thema in der Sitzung des Schulausschusses des Landkreises. Das teilen der Landkreis Goslar und die HarzBus GmbH mit.


Der Landkreis Goslar, als Träger der Schülerbeförderung, sowie das zuständige Verkehrsunternehmen HarzBus unterstreichen nach einem gemeinsamen Gespräch Mitte dieser Woche, dass alle Beschwerden von Eltern, Schülern und Schulen umfassend geprüft werden, um etwaige Probleme bei der Beförderung schnellstmöglich aufzuklären und nachhaltig abzustellen.

Herausforderung Betreiberwechsel


Michael Conzen, Leiter des Fachbereichs Bildung und Kultur beim Landkreis Goslar, betont, dass der Betreiberwechsel zum 1. April dieses Jahres eine echte Herausforderung für alle Beteiligten war, und es schlicht eine gewisse Zeit benötigt, bis sich Abläufe eingespielt haben: „Verspätungen oder Busausfälle, unabhängig von Umfang und Häufigkeit, sind natürlich äußerst bedauerlich und entsprechen nicht unserem Anspruch an eine reibungslose Schülerbeförderung. Mit den Verantwortlichen von HarzBus haben wir uns deshalb darauf verständigt noch transparenter zu kommunizieren und mögliche Problemstellen im gemeinsamen Dialog schnellstmöglich zu identifizieren und abzustellen.“

Carsten Pülm, Geschäftsführer der HarzBus GmbH, der mit seinem Unternehmen Pülm Reisen GmbH über langjährige Erfahrung in der Schülerbeförderung verfügt, ergänzt, dass es zu Beginn eines Schuljahres immer mal wieder ruckelt, einige Probleme aber auch nicht beeinflussbar sind. „Aktuell sehen wir uns mit einer Vielzahl von Straßenbaustellen im Kreisgebiet konfrontiert. Insbesondere die Sanierung der B 82 stellt uns im Bereich des nördlichen Harzvorlandes vor Herausforderungen. In anderen Bereichen, vor allem auf den Buslinien 821 und 822 im Einzugsbereich Bad Harzburg, haben wir auf die Anforderungen mit dem Einsatz von zwei Gelenkbussen reagiert“, so Carsten Pülm.

"Pauschalkritik ist nicht zielführend"


Mit Blick auf die aktuellen Beschwerden bezüglich der Linien 821 und 822 kündigen die HarzBus-Verantwortlichen an, zeitnah das Gespräch mit den Verantwortlichen von Stadt- und Kreiselternrat zu suchen. Bei allem Bestreben nach einem reibungslosen Ablauf weisen der Landkreis und das zuständige Verkehrsunternehmen jedoch darauf hin, dass eine Pauschalkritik an der Schülerbeförderung beziehungsweisen an einem funktionierenden Linienverkehr nicht zielführend ist. „Wenn es zu Unregelmäßigkeiten in der Beförderung kommt, muss das abgestellt werden, keine Frage“, so Carsten Pülm, „doch wir können nur reagieren, wenn wir konkrete Angaben zur Buslinie und den Fahrzeiten haben. Eine Pauschalkritik hilft da definitiv nicht weiter, und ist nach unserem Empfinden auch respektlos gegenüber der guten Arbeit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.“

Beschwerden oder Anregungen nimmt das Unternehmen HarzBus gerne telefonisch unter der Rufnummer (05321) 518278-0, per Email an info@harzbus-goslar.de oder persönlich im HarzBus-Servicecenter am Hotel „Der Achtermann“ (linker Vorbau Kreisverkehr) Rosentorstraße 18 in Goslar zu den Öffnungszeiten montags bis freitags 8 bis 12.30 Uhr und 13 bis 16.30 Uhr entgegen.


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