Verwaltung, Politik und Fridays for Future beraten zum Klimaschutz

Ein erster Workshop zum ersten Themenblock des Forderungskatalogs fand bereits statt.

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Symbolfoto | Foto: Pixabay

Goslar. Goslarer Verwaltung, Ratspolitik und die Fridays for Future Ortsgruppe Goslar haben sich laut einer Mitteilung der Stadtverwaltung zum gemeinsamen Workshop getroffen. Nach dem ersten Auftaktgespräch zu Organisation und Verfahren im Juni 2021 stand mit dem Themenblock „Allgemeine Forderungen“ die erste von insgesamt acht Rubriken des Forderungskatalogs auf der Agenda, den die jungen Umweltaktivistinnen und -aktivisten vor einem Jahr überreicht hatten.


Lars Henry Fischer, Sina Grenert und Lilly Kleinkauf nahmen für Fridays for Future teil. Für die Verwaltung kamen Oberbürgermeisterin Urte Schwerdtner, Marion Siegmeier, Fachbereichsleiterin Bauservice, und Joana Fricke, persönliche Referentin der Oberbürgermeisterin, in den Besprechungsraum im Kulturmarktplatz. Ebenfalls war die Ratspolitik gut vertreten.


Sie berieten die einzelnen Forderungen der Rubrik Schritt für Schritt und diskutierten inhaltlich, teilweise kontrovers, aber letztlich konstruktiv. Wie kann Klimaschutz in Verwaltungs- und Ratsarbeit verstetigt werden? Wie können ökologische, ökonomische und gesellschaftliche Nachhaltigkeit bei Entscheidungen der Verwaltung und Beschlüssen der Ratsgremien verankert werden, sodass Umwelt- und Klimaschutz zukünftig ein stärkeres Gewicht bekommen?

Klimaschutzbüro soll kommen


Ein weiterer zentraler Punkt des Workshops war die Einrichtung eines Klimaschutzbüros. Die Umsetzung sei bereits weit fortgeschritten. Die Stadt hat sich erfolgreich für Fördermittel beworben und konnte eine zunächst für drei Jahre geförderte Stelle für Klimaschutzmanagement ausschreiben. Die Besetzung der Stelle zeichnet sich zum 1. Mai ab. Marion Siegmeier stellte das mit dem Förderprogramm verbundene Aufgabenportfolio vor. Eine weitere Klimaschutzstelle ist derzeit zunächst verwaltungsintern ausgeschrieben. Beide Stellen werden dem Fachdienst Umwelt und Gewässerschutz angegliedert.

Die Stadtverwaltung stehe bereits im Austausch mit der Klimaschutzmanagerin des Landkreises, die viel Erfahrung mitbringt und gut vernetzt ist. Hier wird auch im Zusammenhang mit Veranstaltungen, Öffentlichkeitsarbeit und Konzepten eine enge Zusammenarbeit angestrebt – ebenso wie mit der Stadt Seesen, die zum 1. Februar eine Klimaschutzstelle besetzt hat.


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