Wahl der Schulform im Landkreis auf ähnlichem Niveau wie 2017


45,1 Prozent entschieden sich für ein Gymnasium entschieden. Foto: Anke Donner
45,1 Prozent entschieden sich für ein Gymnasium entschieden. Foto: Anke Donner | Foto: werner vo Siems Gymnasium

Goslar. Die aktuell dem Landkreis Goslar vorliegenden, vorläufigen, Anmeldezahlen für das Schuljahr 2018/2019 weisen bei der Wahl der Schulform eine ähnliche Verteilung wie im vergangenen Jahr auf. So haben sich 45,1 Prozent (456 Neuanmeldungen) für ein Gymnasium entschieden. Dies berichtet die Landkreisverwaltung.


34,2 Prozent (346) für eine der Oberschulen und 12,3 Prozent (124) für die beiden Realschulen entschieden.Die Integrierte Gesamtschule haben 3,9 Prozent (39) und gewählt und die Haupt- und Realschule Clausthal-Zellerfeld 2,3 Prozent (23). Insgesamt liegen dem Landkreis Goslar als Schulträger zum gegenwärtigen Zeitpunkt 1012 Anmeldungen für die weiterführenden Schulen vor. Bei rund 100 Kindern ist der Verbleib noch ungeklärt, wobei dies wegen verspäteter Anmeldung oder Wechsel in eine Schule außerhalb des Kreisgebietes nicht ungewöhnlich ist.

Klärungsbedarf gibt es laut Landkreis noch mit den Leitungen einiger Schulen, bei denen sich die Anmeldezahlen im Gegensatz zum Vorjahr unerwartet positiv oder negativ verändert haben. So verzeichnet das Goslarer Ratsgymnasium mit 142 Anmeldungen eine Steigerung von plus 50 zum Vorjahr, während im Christian-von-Dohm-Gymnasium 57 Eltern während der Anmeldefrist vorgesprochen haben (Vorjahr 94).

Wenig Anmeldungen an Gesamtschule Oker


Für die Adolf-Grimme-Gesamtschule in Oker entschieden sich mit 39 Schülerinnen und Schüler auch in diesem Jahr keine auskömmliche Zahl, um die Voraussetzungen für den Betrieb einer Oberstufe dauerhaft sicherstellen zu können.

Als erfreulich ist die Entwicklung der Schülerzahlen am Werner-von-Siemens Gymnasium zu bewerten, wo die Anmeldungen im Gegensatz zum Vorjahr um 15 auf jetzt 96 gesteigert werden konnten. Die Schule an der Deilich sowie das Niedersächsische Internatsgymnasium konnten das Niveau vom letzten Jahr halten. Einen anhaltend guten Zulauf hat auch die Oberschule Liebenburg mit 73 Meldungen für die zukünftigen fünften Klassen.

Einen leichten Rückgang gab es hingegen in der Sehusastadt Seesen, wo das Jacobson-Gymnasium 14 und die Oberschule 9 Anmeldungen weniger als vor Jahresfrist verzeichnen.

Das Oberharz-Gymnasium in Braunlage kann für das kommende Schuljahr nach einem leichten Rückgang in 2017 wieder mit mehr Schülerinnen und Schülern planen; hier haben sich 16 Personen angemeldet.

Keine Überraschung stellt der Rückgang an den weiterführenden Schulen in Clausthal-Zellerfeld dar. Das Minus von je 13 an der dortigen Haupt- und Realschule sowie an der Robert-Koch-Schule war wegen eines besonders geburtenschwachen Jahrgangs aufgrund der Prognose erwartet worden.

Land entscheidet über Fortführung der Förderschulen


An den Förderschulen „GE“ (geistige Entwicklung) im Kreisgebiet erwartet die Schule am Harly in Vienenburg 9 und die Sehusaschule in Seesen in diesem Schulzweig sieben Schülerinnen und Schüler in den fünften Klassen. Für den „L“-Zweig (Förderschule Lernen) meldeten sich 13 Schülerinnen und Schüler an der Pestalozzischule und 11 an der Sehusa-Schule in Seesen an. Über den Erhalt beider „L“-Schulen wird die Landesschulbehörde demnächst entscheiden; hier wird die Kreisverwaltung die Prognose für die Folgejahre anhand der jetzt konkreten Zahlen nochmals überprüfen und im Rahmen des Antragsverfahrens beim Land Niedersachsen nachmelden.

Insbesondere die Entwicklung an den beiden Goslarer Gymnasien sind mit den verantwortlichen Schulleitungen zu erörtern. Für das Ratsgymnasium gilt es auszuloten, wie die ansteigende Schülerzahl räumlich bewältigt werden kann. Ein Eingreifen der Verwaltung oder gar ein Losverfahren sind zurzeit nicht beabsichtigt, da der Elternwille auch weiterhin grundsätzlich Vorrang haben und Grundlage für die kommenden Gespräche sein soll.


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