Wahlkreis 52: Frauke Heiligenstadt verteidigt knapp ihr Direktmandat

Nach einem Herzschlagfinale freut sich Frauke Heiligenstadt über den erneuten direkten Sieg in ihrem Wahlkreis.

Frauke Heiligenstadt
Frauke Heiligenstadt | Foto: Thomas Stödter

Northeim. Das war knapp! Frauke Heiligenstadt (SPD) gewinnt das Direktmandat mit - nach vorläufigen Ergebnis - gerade einmal 174 Stimmen vor ihrem Herausforderer Dr. Constantin Weigel (CDU).


Gänzlich anders sieht das Bild bei den Zweistimmen aus. Hier führt die CDU deutlich mit 27,95 Prozent der Stimmen, vor der SPD mit 24,87 Prozent. Die AfD erzielt 20 Prozent.

„Es war super knapp und ich freue mich, dass ich den Wahlkreis erneut direkt gewinnen konnte. Rund 5,5 % Erststimmen mehr als Zweitstimmen ist ein deutliches Zeichen. Ich sehe in dem Abstand zwischen Erst- und Zweitstimme eine Bestätigung meiner Arbeit. Dieses Ergebnis zeigt auch das Vertrauen, das die Bürgerinnen und Bürger in meine Arbeit haben. Ich bedanke mich bei den Wählerinnen und Wählern für dieses entgegengebrachte Vertrauen. Mit diesem Direktmandat möchte ich in Berlin unseren Wahlkreis auch im 21. Deutschen Bundestag weiterhin engagiert und verantwortungsvoll vertreten“, äußert sich Heiligenstadt in einer Pressemitteilung.

Trotz des persönlichen Erfolgs weist Heiligenstadt darauf hin, dass das bundesweite Ergebnis der SPD – das schlechteste in der Geschichte – Anlass zur Aufarbeitung gibt. „Wir müssen genau analysieren, wo wir stehen und wie wir die Herausforderungen der Zukunft meistern können“, so die Abgeordnete. In diesem Zusammenhang richtet sie auch den Blick nach vorne: „Die Union muss jetzt schauen, mit wem sie verhandeln möchte. Wir wollen ein soziales und demokratisches Deutschland behalten.“

Ein besonderes Anliegen der Kandidatin war es, in der bundesweiten Berichterstattung die oftmals zu kurz gekommenen sozialen Aspekte in den Blick zu rücken. Vor Ort setzte sie sich mit zahlreichen Veranstaltungen dafür ein, die Bedürfnisse und Sorgen der Bürgerinnen und Bürger anzusprechen und greifbar zu machen. „Das Soziale kam im Wahlkampf und in der medialen Berichterstattung viel zu kurz – hier gilt es, die Realität unserer Region in den Mittelpunkt zu stellen“, erklärt Heiligenstadt.

Mit Blick auf die kommende Legislaturperiode plant Frauke Heiligenstadt, die Themen, die den Menschen in ihrem Wahlkreis am Herzen liegen, noch stärker in den Fokus der politischen Arbeit zu rücken. Ihr Ziel ist es, auf Bundesebene nachhaltige Lösungen zu erarbeiten, die den sozialen Zusammenhalt stärken und den Lebensstandard in der Region weiter verbessern.

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