Goslar. Gleich mit zwei Brandeinsätzen hatte es die Feuerwehr Goslar am heutigen Dienstag zu tun. Während am Vormittag ein Feuer in einem Waldstück bekämpft werden musste, sorgte ein Flächenbrand am Nachmittag sogar für eine Unterbrechung des Zugverkehrs. Das berichtet die Feuerwehr Goslar in einer Pressemitteilung.
Zum zweiten Mal in zwei Tagen wurde die Feuerwehr Goslar gegen 11.40 Uhr zu einem Waldbrand alarmiert. Die Rauchsäule des auf mehreren hundert Quadratmetern brennenden Waldes oberhalb des Berufsförderungswerkes waren schnell auch von der Innenstadt aus zu sehen. Die Feuerwehr Goslar rückte unverzüglich aus, zudem wurde der Wassertransportzug 2 hinzugezogen, welcher sich aus taktischen Einheiten der Ortsfeuerwehren Immenrode, Vienenburg und Oker zusammensetzt.
Niedersächsische Flugdienst im Einsatz
Der Brand konnte mit zwei D-Rohren schnell unter Kontrolle gebracht werden, umfangreiche Nachlöscharbeiten mit einem dritten D-Rohr schlossen sich an. Auch der Niedersächsische Flugdienst war mit einem Flugzeug im Einsatz und sondierte die Lage aus der Luft, um im Falle einer Ausbreitung des Feuers schnell Meldung machen zu können.
Der Waldbrand war schnell unter Kontrolle. Foto: Feuerwehr Goslar
Der Waldboden wurde abschließend geöffnet und auch tiefere Erdschichten mit reichlich Wasser getränkt, um ein späteres erneutes Aufflammen ausschließen zu können. Gesamt wurden 19 Kubikmeter Löschwasser verwendet. Ab 14 Uhr wurde die Einsatzstelle gänzlich zurückgebaut und die letzten Einsatzkräfte konnten den Rückweg antreten. Rund 70 Kräfte der Goslarer Feuerwehr sowie den Wehren der umliegenden Orte befanden sich in der Spitze im Einsatz, zudem die Polizei Goslar und Mitarbeiter des Forstes.
Mähvorgang als Auslöser
Um 14.41 Uhr erfolgte der nächste Brandeinsatz. Ein Feld bei Vienenburg war während des Mähvorgangs in Brand geraten. Die Feuerwehren aus Goslar, Vienenburg, Harlingerode und Oker nahmen die Brandbekämpfung mit D-Schläuchen, Löschrucksäcken und Feuerpatschen auf, womit das Übergreifen auf die Vegetation des angrenzenden Bahndammes erfolgreich verhindert wurde. Bereits um 15:13 Uhr war das Feuer unter Kontrolle und umfangreiche Nachlöscharbeiten wurden aufgenommen. Zusätzlich wurde auch das Mahlwerk des Mähdreschers kontrolliert, während parallel mit Wärmebildkameras das gelöschte Feld akribisch auf verbliebene Glutnester kontrolliert wurde.
Mehrere Wehren waren im Einsatz. Foto: Feuerwehr Goslar
Die ab 15 Uhr gesperrte Bahnlinie von Goslar nach Vienenburg konnte nach einer Stunde wieder freigegeben werden, ab 16 Uhr wurde die Einsatzstelle zurückgebaut und kurz drauf die ebenfalls gesperrte L518 wieder geöffnet. Um 16.30 waren alle Einsatzkräfte wieder in die Gerätehäuser eingerückt und die Wachbereitschaften aufgelöst.
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