Seesen. Bei einen Wohnhausbrand sind in der Nacht zwei Menschen schwerst und eine weitere Person leicht verletzt worden. Gegen 3:49 Uhr ging der Alarm bei der Feuerwehr ein. In einem zweigeschossigen Wohnhaus im Ortsteil Binderlahe war ein Feuer ausgebrochen und hatte die Bewohner wohl im Schlaf überrascht. Bei Eintreffen der ersten Löschmannschaften hatten sich bereits drei Hausbewohner durch einen Sprung aus dem Fenster in Sicherheit gebracht. Dabei erlitt ein Anwohner ein Schädelhirntrauma, ein weiterer Anwohner schwerste Verbrennungen sowie ein dritter Bewohner eine Rauchgasvergiftung. Mittlerweile gibt es neue Informationen zur Brandursache. Mehr dazu lesen Sie hier.
Die Verletzten wurden teils mit dem Hubschrauber in Kliniken nach Northeim, Hannover und Seesen gebracht. Das Feuer war im Erdgeschoss ausgebrochen und hatte sich rasend schnell in das darüberliegende Obergeschoss gefressen. Das Haus erlitt einen Totalschaden. Zur Löschwasserversorgung mussten lange Schlauchleitungen zum Fluss Nette gelegt werden. Die Feuerwehr war mit rund 170 Einsatzkräften bis in die Morgenstunden im Einsatz. Die genaue Brandursache ist noch unklar. Die Polizei hat hierzu die Ermittlungen übernommen.
Aktualisiert (13:14 Uhr):
Wie die Polizei in einer Pressemitteilung berichtet, geriet das Zweifamilienhaus in der Mühlenstraße aus bislang unbekannter Ursache in Vollbrand. Zu dieser Zeit hielten sich insgesamt drei Personen im Wohnhaus auf. Ein 62-jähriger Bewohner musste mit schweren Verletzungen in die Medizinische-Hochschule nach Hannover gebracht werden. Ob Lebensgefahr besteht, kann zurzeit nicht gesagt werden. Die anderen beiden Bewohner wurden durch den Rettungsdienst zur weiteren medizinischen Versorgung in umliegende Krankenhäuser transportiert.
500.000 Euro Schaden
Während der durchgeführten Löscharbeiten musste die K58 zwischen Bilderlahe und Engelade für mehrere Stunden vollständig gesperrt werden. Das Wohnhaus wurde durch den Brand vollständig zerstört. Die Höhe des Schadens wird nach ersten Ermittlungen auf 500.000 Euro geschätzt. Die Ermittlungen des 1. Fachkommissariats des Zentralen Kriminaldienstes aus Goslar und die Auswertung der am Brandort vorgefunden Spuren dauern an und werden noch einige Zeit in Anspruch nehmen
Aktualisiert (7. Februar, 15:17 Uhr):
Am Montag wurde die Brandstelle in der Mühlenstraße durch einen, im Auftrag der Staatsanwaltschaft Braunschweig tätigen, Gutachter gemeinsam mit den Brandermittlern des 1. Fachkommissariats sowie einem Statiker der Bauaufsicht aufgesucht. Wie die Polizei in einer Pressemitteilung berichtet, stand dabei die generelle Untersuchungsmöglichkeit des Hauses aufgrund der durch das Feuer in Mitleidenschaft gezogenen Gebäudesubstanz im Fokus. Eine Begutachtung bei einer Absicherung der eventuell infrage kommenden Stellen sei möglich. Für diese Absicherung sei allerdings die Unterstützung anderer Behörden erforderlich, die aktuell organisiert wird. Mit einem Begutachtungstermin dürfte daher zum Ende dieser Woche zu rechnen sein. Über das Ergebnis werde in der kommenden Woche berichtet.
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