Großeinsatz an der A2: LKW mit Elektroschrott brannte

Die Feuerwehr war mehrere Stunden im Einsatz. Während der Löscharbeiten kam es immer wieder zu kleineren Explosionen in dem brennenden Elekroschrott.

Der Anhänger brannte lichterloh.
Der Anhänger brannte lichterloh. | Foto: Gemeindefeuerwehr Lehre

Lehre. In der Nacht zum heutigen Freitag hat es an der A2 einen Großeinsatz für die Feuerwehr gegeben. Seit zirka 3:30 Uhr waren diverse Feuerwehreinheiten auf dem Rastplatz Essehof Süd im Einsatz. Das berichtet die Gemeindefeuerwehr Lehre in einer Pressemeldung.



Um 3:37 Uhr wurden die Feuerwehren Flechtorf, Groß Brunsrode, Lehre und Wendhausen zu einem LKW-Brand auf der Rastanlage alarmiert. Bei Eintreffen der Feuerwehr stand ein mit Elektroschrott beladene Auflieger bereits im Vollbrand. Dar Fahrer hatte die Zugmaschine noch geistesgegenwärtig abgekoppelt und in Sicherheit gefahren.

Sehr große Mengen Löschwasser benötigt


In der Anfangsphase wurde zuerst der Auflieger mit Wasser abgekühlt, um die Voraussetzungen für einen erfolgreichen Löscheinsatz mit Löschschaum zu schaffen. Hierbei stellte sich schnell heraus, dass hierfür sehr große Mengen Löschwasser benötigt wurden. Eine auf dem Parkplatz vorhandene Zisternen lieferte - neben dem auf den Löschfahrzeugen mitgeführtem Wasser - das Löschmittel für die erste Brandbekämpfung.

Auch mit der Drehleiter wurden die Flammen bekämpft.
Auch mit der Drehleiter wurden die Flammen bekämpft. Foto: Pressesprecher Gemeindefeuerwehr Lehre


Da abzusehen war, dass das nicht ausreichen würde, wurden zeitnah weitere wasserführende Fahrzeuge der Feuerwehren Fallersleben, Königslutter und Ochsendorf alarmiert. Zusätzlich wurde ein Zug der Berufsfeuerwehr Braunschweig und ein Flugfeldlöschfahrzeug des Werkfeuerwehr des Flughafens Braunschweig-Wolfsburg an die Einsatzstelle beordert. Zusätzlich wurden Einheiten der Kreisfeuerwehr Helmstedt unter anderem mit zwei Wechselladerfahrzeuge mit den Abrollbehältern Atemschutz / Strahlenschutz und Sonderlöschmitteln alarmiert.

Gewässersperre eingerichtet


Da ein Wasser-Schaumgemisch auch in die Kanalisation eingetreten war, wurde an dem Einlauf eines Regenrückhaltebecken eine Gewässersperre eingerichtet. Die Brandbekämpfung wurde zeitweise mit mehreren handgeführten Strahlrohren, über den Wasserwerfer der Drehleiter und den Wasserwerfer des Flugfeldlöschfahrzeuges durchgeführt. Während der Löscharbeiten kam es immer wieder zu kleineren Explosionen in dem brennenden Elekroschrott.

In den Morgenstunden war der Brand gelöscht.
In den Morgenstunden war der Brand gelöscht. Foto: Pressesprecher Gemeindefeuerwehr Lehre


Nachdem gegen 6:30 Uhr das Feuer unter Kontrolle war, konnte gegen 9 Uhr mit dem Entladen des Aufliegers durch eine Firma mit einem Bagger begonnen werden. Als der Pressesprecher die Einsatzstelle gegen 10:30 Uhr verließ, waren die Entladearbeiten noch im Gang. Der Rastplatz wurde für die Maßnahmen voll gesperrt.

Viele Wehren aus der Region


Letztendlich waren aus der Gemeinde Lehre 60 Einsatzkräfte mit elf Fahrzeugen im Einsatz. Dazu kamen drei Fahrzeuge der Feuerwehren Königslutter und Ochsendorf, sechs Fahrzeuge der Kreisfeuerwehr Helmstedt, Kräfte der Berufsfeuerwehr Braunschweig, Kräfte der Feuerwehr Wolfsburg (Berufsfeuerwehr und Fallersleben), sowie das Flugfeldlöschfahrzeug des Flughafens Braunschweig-Wolfsburg. Der Kreisbrandmeister des Landkreises Helmstedt war ebenfalls an der Einsatzstelle.

Zur Eigensicherung der Feuerwehrkräfte war ein Rettungswagen der Rettungswache Wendhausen vor Ort, welcher im weiteren Einsatzverlauf durch Kräfte des DRK Kreisverband Helmstedt abgelöst wurde. Verletzt wurde während des Einsatzes aber niemand.


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