Heftige Gewitter setzten Stromnetz teilweise ausser Gefecht


Kurze, aber heftige Gewitter sorgten für mehrere Einsätze in der Region - nicht nur für die Feuerwehr. Foto: Aktuell24
Kurze, aber heftige Gewitter sorgten für mehrere Einsätze in der Region - nicht nur für die Feuerwehr. Foto: Aktuell24 | Foto: aktuell24

Peine/Gifhorn. Die Gewitter am gestrigen Abend sorgten nicht nur für die Feuerwehr eine Einsatzreiche Nacht. Offenbar durch Blitzschlag fiel in mehreren Ortschaften auf der Zugbahn des Gewitters teilweise für mehrere Stunden der Strom aus. Ein Verteilerhäuschen in Wipshausen fing nach zwei lauten Knallgeräuschen Feuer. Der Stromnetzbetreiber Avacon begann unmittelbar mit der Störungsbehebung.


Eines dieser Gewitter zog im Landkreis Peine über Edemissen, in Richtung Wolfsburg, über Meinersen hinweg. Höchstwahrscheinlich ist ein Blitz im Bereich von Meinersen-Ohof eingeschlagen und hat sich seinen Weg durch sämtliche Leitungen bis zum 15 Kilometer entfernten Wipshausen gebahnt. Dort fiel unvermittelt der Strom aus und kurze Zeit später stand das Verteilerhäuschen des Ortes in Flammen. Ein Nachbar vernahm zuvor noch zwei laute Knallgeräusche.

Die Feuerwehr hatte den Brand zwar schnell unter Kontrolle und konnte abrücken, jedoch begann für die Mitarbeiter des Stromversorgers Avacon damit erst die Arbeit. In diversen Ortschaften, die nicht viel miteinander gemein zu haben scheinen, fiel der Strom aus. Betroffen waren unter anderem die Ortschaften, Neubrück, Ersehof, Wense und Wipshausen im Landkreis Peine und Ohof bei Meinersen im Landkreis Gifhorn. Ihre Fehlersuche begannen die Mitarbeiter des Stromversorgers in Ohof. Dort sind insgesamt acht Stromverteiler ausgefallen, wie eine Sprecherin des Unternehmens mitteilte. Erschwerend hinzu kam, dass das Umspannwerk Peine Ost nach wie vor durch Brandschäden außer Betrieb ist. Viele Verteilerkästen konnten infolge dessen nicht ferngesteuert werden, sodass Mitarbeiter von Avacon ausrücken mussten, um jeden Kasten manuell vor Ort zu bedienen.

Reparaturarbeiten laufen noch


Nach insgesamt viereinhalb Stunden war der Strom wieder da. Festgestellt wurden Fehler im Mittelspannungskabel im Erdreich bei Ohof und Ersehof. Hier muss es einen sogenannten Erdschluss (Kurzschluss) gegeben haben, so die Sprecherin am Morgen. Ein Zusammenhang mit dem Gewitter sei naheliegend. Im Trafohäuschen Wipshausen brannte ein Endverschluss, der mit Öl gefüllt sei. Während der noch laufenden Reparaturarbeiten soll der Strom laut Avacon aber verfügbar bleiben.

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