Helmstedt. Zu einem schweren Verkehrsunfall kam es am heutigen Montagmittag auf der A2 zwischen der Landesgrenze zu Sachsen-Anhalt und Helmstedt-Zentrum. Durch den Rückstau eines vorangegangenen Unfalls, war ein Transporter mit hoher Geschwindigkeit auf einen LKW aufgefahren. Die Feuerwehr Helmstedt berichtet in einer Pressemitteilung.
Bereits um 13 Uhr wurde die Ortsfeuerwehr Helmstedt zu dem ersten Verkehrsunfall auf die A2 gerufen. Die Unfallstelle lag bei diesem Einsatz zwischen den Anschlussstellen Helmstedt-Zentrum und Helmstedt-West. Hierbei verunfallte ein Auto und ein LKW. Ersthelfer der Bundeswehr versorgten die beteiligten Personen. Nähere Angaben dazu liegen nicht vor. Vor Ort waren keine Personen eingeklemmt. Die Feuerwehr unterstützte bei der Patientenversorgung. Die Unfallstelle wurde abgesichert, das Batteriemanagment durchgeführt und auf auslaufende Betriebsmittel kontrolliert.
Rückstau mit Folgen
Im Rückstau kam es gegen 13:43 Uhr zu einem Auffahrunfall eines Transporters, einem sogenannten Kofferfahrzeug, auf einen LKW. Offenbar kollidierte dieser nahezu ungebremst mit dem Sattelauflieger. Der Fahrer wurde massiv in seinem Führerhaus eingeklemmt, war jedoch ansprechbar. Mittels schweren hydraulischen Rettungsgerät sowie eines Seilzuges wurde die Person schwerverletzt aus dem Fahrzeug befreit.
Die komplizierte Rettung dauerte rund 45 Minuten. Die Person wurde mittels Rettungshubschrauber „Christoph 30“ in ein Krankenhaus transportiert. Für die Rettungsmaßnahmen sowie der Landung des Rettungshubschraubers war die Richtungsfahrbahn vollständig gesperrt. Durch die Feuerwehr wurde des Weiteren die Einsatzstelle abgesichert.
Vier LKW nebeneinander
"Eine absolute Katastrophe war einmal wieder die Rettungsgasse", kritisiert Alexander Weis, Pressesprecher der Feuerwehr Helmstedt. Zum Teil hätten vier LKW nebeneinander gestanden, so dass ein Durchkommen absolut nicht möglich gewesen sei. Lediglich der Brandmeister vom Dienst (BvD) kam mit seinem PKW durch den Stau. Durch das schnelle Reagieren des BvD wurden die anrückenden Einsatzkräfte im Bereich der Behelfsauffahrt am Bötschenberg in Bereitstellung gebracht bis die Richtungsfahrbahn vollständig gesperrt war. Im Anschluss fuhren die Einsatzmittel verkehrtherum auf die Autobahn auf. Hierbei seien wertvolle Minuten verloren gegangen.
Die Ortsfeuerwehren Helmstedt und Barmke waren etwa zwei Stunden im Einsatz.