Lehre. Im Rahmen des 100-jährigen Jubiläums zum Wahlrecht der Frauen in Deutschland, ist im Rathaus Lehre die Wanderausstellung „Die Mütter des Grundgesetzes“ zu sehen. Zur Eröffnung am 8. November um 18 Uhr auf der Empore des Rathauses Lehre wird herzlich eingeladen, berichtet die Gemeinde Lehre in einer Pressemeldung.
Im Fokus der Präsentation steht die Zeit ab 1949 mit der Verankerung der Forderung nach Gleichberechtigung von Frauen und Männern im Grundgesetz. Die Ausstellung präsentiert die Lebensbilder der vier Frauen, die für diese gesetzliche Grundlegung der Gleichberechtigung treibende und kämpferische Kraft waren.
„Frauen und Männer sind gleichberechtigt“ – so lautet Artikel 3, Absatz 2 des Grundgesetzes. Damit wurde im Jahr 1949 keine Aussage über die Realität getroffen, sondern vielmehr ein Ziel definiert.
Anhand von 16 Präsentationstafeln wird über die Politikerinnen Frieda Nadig, Elisabeth Selbert, Helene Weber und Helene Wessel informiert und eine historische Einordnung vorgenommen. Die vier Frauen haben im Parlamentarischen Rat wesentlich zum Entstehen des Grundgesetzes und zu der verfassungsrechtlichen Gleichstellung von Frauen und Männern beigetragen. Ohne ihr Engagement und der vielen Frauen, die sich in der Öffentlichkeit für die volle Gleichberechtigung starkmachten, wäre es zu dieser gesetzgebenden Formulierung so nicht gekommen.
Die Informationen zu den vier „Müttern des Grundgesetzes“ wurden vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend zusammengestellt. Zu sehen ist die Ausstellung vom 8. November bis 21. Dezember zu den regulären Öffnungszeiten im Rathaus Lehre, Marktstraße 10.
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