Auszubildende übernehmen eine Woche lang Stationsleitung im Klinikum

Nach einer langen Corona-Pause konnte das Projekt in diesem Jahr wieder starten.

Auszubildende im dritten Lehrjahr leiten für eine Woche ihre eigene Station.
Auszubildende im dritten Lehrjahr leiten für eine Woche ihre eigene Station. | Foto: Helios

Helmstedt. Welche bessere Prüfungsvorbereitung kann es für Auszubildende geben, als einmal probeweise die Verantwortung für alles zu übernehmen? Das sieht auch die Helios St. Marienberg Klinik Helmstedt so und setzt deshalb erneut auf die Aktion „Auszubildende leiten eine Station“. Das berichtet Helios in einer Pressemitteilung.



Pflegedirektorin Aline Prasse erklärt das Prinzip: „Auszubildende aus dem dritten Lehrjahr erhalten bei uns die Möglichkeit, für eine Woche den kompletten pflegerischen Bereich zu verantworten. Sie stellen Dienstpläne auf, organisieren die Dienstübergabe oder überwachen die Visitenverordnungen.“ Nach einer langen Corona-Pause konnte das Projekt in diesem Jahr wieder starten. Ausgewählt wurde hierfür die geriatrische Station 3A. Stationsleitung Petra Voigt, ihre Mitarbeiter, Praxisanleiter und eine Lehrkraft des Bildungszentrums stehen insgesamt 20 Azubis zur Seite, greifen aber nur im Notfall ein. Die Schüler sollen auch aus Fehlern lernen, um in tatsächlicher Verantwortung besser zu handeln.

Drei Schichtsystem 24 Stunden am Tag


Die angehenden Pflegefachkräfte übernehmen 24 Stunden am Tag in einem drei Schichtsystem für fünf Tage die ganzheitliche Pflege. Dazu gehören unter anderem die Medikamentenausgabe, Basispflege und Visiten mit den Fachärzten. „Die ‘Schulstation‘ ist ein wertvolles Projekt, das wir gerne durchführen. Unsere angehenden Pflegefachfrauen und -männer lernen dadurch auch, welche Verantwortung neben der Pflege am Patienten auf sie zukommen wird“, so Prasse.

Azubi-Stationsleitung Philipp Faltenberg freut sich über die Chance zur Eigenverantwortlichkeit: „Unser Ziel, den Patienten gegenüber war es, ihnen einen kompetenten Ansprechpartner zu bieten, der nicht nur für die pflegerische Versorgung, sondern auch für die Patienten persönlich da ist“, sagt der Auszubildende. „Nur durch das Arbeiten auf Station und am Patienten lernen wir, wie unser Job nach dem Abschluss wirklich aussehen wird. Für den Start in das Berufsleben sind wir jetzt alle gut gewappnet.“


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