Blutverschmutzungen an Regionalzug - Feuerwehr suchte nach unbekanntem Opfer

Über die Notfallleitstelle der Deutschen Bahn meldete ein Lokführer die Kollision mit einer Person oder einem Tier. 35 Einsatzkräfte machten sich auf die Suche.

Die Feuerwehr suchte mit 35 Einsatzkräften nach dem unbekannten Opfer einer Zugkollision.
Die Feuerwehr suchte mit 35 Einsatzkräften nach dem unbekannten Opfer einer Zugkollision. | Foto: Feuerwehr Süpplingen

Helmstedt. Ein solches Horrorszenario will nun wirklich niemand durchleben müssen - Ein Lokführer meldete gegen Mitternacht am heutigen Mittwoch über die Notfallleitstelle der Deutschen Bahn einen Zusammenstoß mit einer Person oder einem Tier. Nachdem der Zug im nächsten Bahnhof zum Stehen gekommen war, bestätigte sich der Verdacht. Das Fahrzeug war deutlich mit Blut verschmutzt. Wie die Feuerwehr in einer Pressemitteilung berichtet, habe der Zug keinen Menschen erfasst. Jedoch verendeten mehrere Tiere einer Wildschweinrotte.


35 Einsatzkräfte machten sich auf die Suche nach dem unbekannten Opfer, immer im Wissen, dass es sich auch um einen Menschen handeln könnte, der nun schwerst verletzt auf Hilfe angewiesen ist. Auf Grundlage der ungefähren Bahnkilometerangaben konnte man die Suche eingrenzen. Nach Freigabe der Bahnstrecke durch die Leitstelle wurde der Bereich zwischen dem Bahnübergang Frellstedt und der "Bude 17" Bahnübergang am Schieren abgesucht. Durch das unwegsame Gelände wurde der Abschnitt in mehrere kleinere Teilabschnitte eingeteilt um möglichst schnell Hilfe leisten zu können. So wurden die Trupps von den einzelnen Zuwegungspunkten aus zur Suche in Richtung Helmstedt und Königslutter eingeteilt.

Zug kollidierte mit Wildschweinrotte


Vor Ort konnten mehrere verendete Tiere einer Wildschweinrotte ausfindig gemacht werden, welche vom Gleisbett entfernt wurden, alle weiteren Maßnahmen übernahm die Bundespolizei.

Glücklicherweise handelte es sich nicht um eine Person. Rettungsdienst und Notarzt waren ebenfalls vor Ort.


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