FDP: Weiterhin keine zufriedenstellende Unterrichtsversorgung im Landkreis Helmstedt

An vielen Schulen liege die Unterrichtsversorgung sogar unter 95 Prozent.

Lars Alt, Landesvorsitzender der Jungen Liberalen Niedersachsen.
Lars Alt, Landesvorsitzender der Jungen Liberalen Niedersachsen. | Foto: Junge Liberale Niedersachsen e.V.

Helmstedt. Der Vorsitzende der FDP im Landkreis Helmstedt, Lars Alt, kritisiert die weiterhin unzureichende Unterrichtsversorgung an den Schulen im Landkreis. Sie habe mit Beginn des Schuljahres 2019/2020 nur bei 98,4 Prozent und damit noch unter dem Landesschnitt gelegen. Zu diesem Thema veröffentlichte die FDP im Landkreis Helmstedt eine Pressemitteilung.


Um Krankheitsfälle und Abwesenheiten etwa wegen Klassenfahrten ausgleichen zu können, ist eine Unterrichtsversorgung von deutlich über 100 Prozent notwendig. „Es fallen regelmäßig viel zu viele Unterrichtsstunden aus. Das ist weder für die Schülerinnen und Schüler noch für die Schulleitungen, Lehrkräfte und die Eltern eine hinnehmbare Situation und stellt eine große Belastung dar. Die Landesregierung muss endlich die Schulen vor Ort mit mehr Personal entlasten“, erklärt Alt.

„Mit einer falschen Berechnungsbasis für die Unterrichtsversorgung, zu großen Klassen, schulformfremden Abordnungen und zu vielen unbesetzten Stellen kommt Niedersachsen weiter nicht aus dem bildungspolitischen Chaos“, so Alt, der auch Fraktionsvorsitzender der FDP im Helmstedter Kreistag ist.

An mehreren Schulen liegt die Versorgung unter 95 Prozent



Die Vorsitzende der FDP‐Fraktion im Helmstedter Stadtrat, Petra Schadebrodt, ergänzt: „Nach wie vor fehlen zahlreiche Lehrkräfte, sodass an vielen Schulen der Pflichtunterricht nicht gewährleistet ist. An einer Reihe von Schulen in der Stadt und im Landkreis liegt die Unterrichtsversorgung sogar unter 95 Prozent“. Trotz anderslautender Ankündigungen sei es der Landesregierung auch in diesem Schuljahr nicht gelungen, für eine spürbare Verbesserung der Situation zu sorgen.

Lehrergehalt in Niedersachsen zu niedrig



Ein erster und wichtiger Schritt, um mehr Lehrkräfte für die niedersächsischen Schulen zu gewinnen, sei die Anhebung der Vergütung auf mindestens A13 für alle Schulformen. „Niedersachsen ist bei der Besoldung der Lehrkräfte im Ländervergleich nicht gut aufgestellt. Das ist ein wesentlicher Grund dafür, dass sich viele junge Lehrkräfte nicht für unser Bundesland entscheiden“, so Petra Schadebrodt abschließend.

Hintergrund

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Die FDP‐Landtagsfraktion hat die Daten zur Unterrichtsversorgung in einer interaktiven Karte online zur Verfügung gestellt. Dort lassen sich die Daten zu jeder einzelnen Schule einsehen.


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